Zurück nach Bequia

Auch die Nächte in den Tobago Cays sind herrlich, denn es ist Vollmond. Vollmond (genauso wie Neumond) heisst aber auch, es ist Springzeit. Für die Nichtsegler: Die Gezeiten sind dann am intensivsten (höchste Flut, niedrigste Ebbe im Monatsverlauf). Es kommt daher immer ordentlich Schwell übers Riff (weil zur Flut der Wasserstand höher ist) und wir schaukeln insbesondere nachts etwas ungemütlich hin und her.
Mehr Ruhe hätten wir im Pass zwischen den Inselchen – da herrscht nur kräftig Strömung aber kein Schwell. Zum Ankern ist es uns dort zu voll, wir müssten eine Boje nehmen wie in der 1. Nacht (oder mitten n der Durchfahrt ankern). Zu keinem davon haben wir Lust – und der capitania dürstet es nach etwas mehr Infrastruktur.

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Red Eye und Up-Up

Hatten wir schon geschrieben, dass wir mal wieder ein Ersatzteil für unseren Fischer Panda Generator benötigen? Dass dieses deutsche Technikwunder mal wieder keinen Strom liefert? Und wir bei feuchtschwüler Hitze ohne Aircon brüten? Ich denke schon… Abhilfe schaffen endlich 2 Personen : Guillaume von Fischer Panda Frankreich und Rosie Morgan vom Rockside Cafe aus Keaton in St Vincent.

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Kaum 3 Tage in Grenada – schon gibt es Sturmwarnung!

PWE Modell von Predict Wind

Das, was da laut Predict Wind in wenigen Stunden auf uns zurollt, sieht ungemütlich aus: Wind in Orkanstärke!Aber der Reihe nach:Wir klarieren am Donnerstag den 31.10.2019 in Chaguaramas, Trinidad, aus. Dauert so rund 2h. Insgesamt, will heißen Immigration und Zoll zusammen gerechnet. Bis alle Formulare ausgefüllt sind und wir an der Reihe sind. Gekostet hat es – Nichts. An sich wären wieder 50 TT fällig, die Dame beim Zoll weist mich auch darauf hin. Meint dann aber, das fordert sie nicht ein, sei alles gut so, wir sind ja nette Leute. Obwohl ich in verschwitzten Seglerklamotten und Sandalen vor ihr stehe. Voran gegangen war ein nettes kurzes Gespräch mit der capitania und unsere Entschuldigung, weil wir fälschlicherweise erst zum Zoll sind (die korrekte Reihenfolge ist: 1. Immigration, dann 2. Zoll). „Kaum 3 Tage in Grenada – schon gibt es Sturmwarnung!“ weiterlesen

Zerbrochen und geprellt, aber schön

Da sind wir nun wieder an dem Ort, an den uns vor laanger Zeit unsere Hochzeitsreise führte: Tobago. Unsere beiden Kinder sind inzwischen im Studium, d.h. unser erster Besuch auf Tobago liegt etliche Jahre zurück. Die Anreise damals per Flieger war um einiges leichter als jetzt auf eigenen Rümpfen. Aber es ist toll, den Weg bis nach Tobago schrittweise selbst gemacht zu haben.

Nicht alles blieb unbeschädigt auf dem Ritt hierher, der sich stellenweise anfühlte, als sei man ein Stück Wäsche in der Waschmaschine.

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Mit der Coastguard auf dem Campingplatz

Nach der Attacke auf eine Yacht in den Gewässern zwischen Trinidad und Grenada interessiert uns natürlich die Sichtweise der Coastguard vor Ort. Als im morgendlichen Cruiserforum ein Treffen der Seglergemeinde mit der Coastguard von Grenada auf Hog Island angekündigt wird, merken wir uns den Termin vor.

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Liquid sunshine

Flüssiger Sonnenschein – so nannte Shademan, der uns übrigens auch zur Schildkrötenbeobachtung gefahren hatte, in der morgendlichen Funkrunde den tropischen Regenguss. Den haben wir seit heute Nacht & den gesamten Vormittag über. Ein Vorteil: INVIA ist wieder salzfrei.

Flüssigen Sonnenschein ganz anderer Art haben wir vorgestern erfahren:

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Frauentausch

Grenada gefiel uns anfangs nicht so recht. Schwülheißes Wetter, kein klares Wasser, windverblasene Ankerbucht Prickly Bay mit Atmosphäre wie in einer Reihenhaussiedlung mit wöchentlichem Veranstaltungsprogramm, viel entwickelter als die Inseln zuvor. Wir vermissten das karibische Flair, dass wir zuletzt auf Carriacou so genossen hatten.

Inzwischen haben wir das öffentliche Minibussystem weidlich genutzt und oft staunend aus dem Fenster der Busse geschaut ob der landschaftlichen Schönheiten. Übergrün, wasserreich, fruchtbar. Wandern ist zwar mangels Kartenmaterials nicht einfach zu planen und die Wege können sehr anspruchsvoll sein. Wir sind dennoch sehr begeistert vom Wandern durch die Regenwaldgebiete.

Erschöpft von einer Wanderung fand der Skipper Trost und Zuspruch – Frauentausch auf Grenada?

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Oh wie freundlich ist Carriacou!

„Come on, baby, we give you a ride“ schallt es aus dem Geländewagen, der mich auf der Straße von Bogles nach Hillsborough überholt. Drei Männer und eine Frau schauen mich erwartungsvoll an und rücken bereits zusammen, damit ich einsteigen kann. Und fordern mich auf, ich könne durch das offene Fenster ruhig weiter an meinem Video drehen: sie picken mich auf, als ich gerade ein Foto machen will. Die Fahrt nach Hillsborough zieht sich doch mehr, als ich erwartet hatte. Gut, in der Hitze nicht noch so weit laufen zu müssen. Im Ort sonntägliche Ruhe. Kein Minibusverkehr für die Rückfahrt am Sonntag. Und der an dem Tag fußfaule captain weit entfernt… „Oh wie freundlich ist Carriacou!“ weiterlesen