Volvo Ausfall

Gegen 10:00 wollen wir aufbrechen. Wir wollen – aber unser Backbordmotor nicht. Er lässt sich nicht starten, die komplette Elektrik und Elektronik ist tot. Nun bin ich dank diverser Internetforen und dem Austausch mit anderen Besitzer von Volvo-Motoren vorinformiert:

MDI Box Problem

Volvo hat ein Problem mit der sogenannten MDI Box, welche den Startvorgang und die ganze Motorelektronik regelt. Kein Problem von Outremer –  aber eins von Volvo. Eines, das weltweit zahlreiche Besitzer ab ca. dem Baujahr 2015/16 plagt. Es ist nicht sicher ob Volvo eine Lösung gefunden hat – das Problem selbst bzw. dessen Ursache ist, so wird kolportiert, nach wie vor räselhaft: Die sogenannte MDI Box quittiert plötzlich und zahlreich ihren Dienst. Und keiner scheint zu wissen, warum sie das tut. „Volvo Ausfall“ weiterlesen

Ankermethoden

Wenn ich mir ansehe wie sorglos viele Mittelmeersegler ankern, dann komme ich mir manchmal überpenibel vor. Aber ich kann nicht aus meiner Haut. Es gibt gewisse Mindeststandards, und wenn es nicht passt dann gilt es, dies zu akzeptieren.
Überhaupt, die diversen Ankermethoden mancher Freizeitkapitäne: Man könnte fast ein Buch drüber schreiben. Da gibt’s z.B. die „Anbetungs“-Methode: „Ankermethoden“ weiterlesen

Familien-Crew komplett!

Freitag 8.6. gegen 17.00 trifft die wertvolle Fracht am Pier ein. Zum 1. Mal überhaupt ist die komplette Familie an Bord. Fleißig habe ich tags zuvor und die Stunden zuvor geschuftet, um INVIA vorzubereiten. Bin hellauf begeistert was ich so alles geschafft habe. Ok, es sind da irgendwo ein paar Staubkrümel, die noch verstreut an Stellen rumliegen wo sie es nicht dürfen. Was die capitana umgehend registriert. Hmpff….. aber nun denn – warum soll es auf der INVIA anders sein als wie gewohnt? Eben.

Samstag morgens legen wir ab, Ziel Portofino.

Segeln unter Code D

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Kein Generator – dafür 2 Wochen partieller „digital detox“

Familiensegeln steht bevor. Zum allerersten Mal kommt auch unsere Tochter mit, die INVIA bisher noch gar nicht gesehen hat.: Immer dann wenn wir mit der INVIA unterwegs waren, hatte sie an der ETH irgendwelche Arbeiten oder Prüfungen zu machen. Nun aber kommt sie mit – wenn auch nur für ein paar Tage bevor sie alleine den Zug zurück nimmt. „Kein Generator – dafür 2 Wochen partieller „digital detox““ weiterlesen

Über Deutschland, die Schweiz und unsere Zukunft

Länger als ursprünglich geplant hat es gedauert, bis wir mit der INVIA wieder segeln. Wir haben sie tatsächlich seit Oktober 2017 nicht mehr aus dem Hafen bewegt!

Übers Auswintern und unser erstes Segeln nach der langen Winterpause will ich hier berichten. Aber beim Schreiben kam ich vom Thema ab. Und änderte am Schluss den Titel dieses Beitrags. „Über Deutschland, die Schweiz und unsere Zukunft“ weiterlesen

Medizin auf See

Medizin auf See / an Bord, wenn kein Arzt greifbar ist: ein wichtiges Thema.
Es war einmal, in meinen jungen Jahren: Da durfte ich eine Ausbildung zum Sanitäter genießen. Daher bin ich bei Verletzungen und anderen Gebrechen der Medizinmann in der Familie, Dorothee macht gerne die Apothekerin. Aber so richtig up to date ist keiner mehr von uns. Und was, wenn mir selbst etwas passiert? „Medizin auf See“ weiterlesen

Unsere Panama Papers

Wie die meisten BLOG Leser wissen, wollen wir Ende 2018 mit der INVIA los ziehen. Wir werden unseren Wohnsitz hier aufgeben und uns abmelden. Alles andere wird einfach zu teuer (Miete, Gebühren, AHV- & Steuerpflicht, Schweizer Krankenversicherung usw.). Es wäre auch sinnlos, da wir es mangels Aufenthalt ohnehin nicht nutzen. Irgendwann – vielleicht früher, vielleicht später aber ganz sicher irgendwann, kommt der Zeitpunkt an dem wir wieder sesshafter werden. An dem wir einen fixen Wohnsitz, oder zumindest fixen Rückzugspunkt haben wollen. Aber bis dahin soll es heißen: Leinen los!

Weil der Status „Weltreisender ohne Wohnsitz“ nicht existieren darf (Behörden stehen Kopf, ein Bankkonto geht gar nicht usw.) brauchen wir eine Lösung.

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Auf nach Tunesien: Ohne Diesel ….

Um nun ja keine Probleme mit der EU MWSt zu bekommen (siehe hier), wollen wir den Shakedown-Cruise non-stop nach Tunesien machen: Erst einmal raus aus der EU bevor irgendeine Zollbehörde Ärger macht.
Beim aktuellen Wind rechnen wir mit einer Fahrtdauer von etwa 3 Tagen & 3 Nächten. Im Hafen Bizerte von Tunesien wollen wir einklarieren. So haben wir auf jeden Fall amtliche Papiere in der Hand, mit denen wir nachweisen wann wir ausserhalb der EU waren. Danach dürfen wir wieder ganz offiziell rein, für max 18 Monate. Bevor die Frist verstreicht, müssen wir wieder 1x raus und die 18-Monatsfrist beginnt wieder von vorne zu laufen.

Mit Xavier von Outremer hatte ich beim Kauf vereinbart, für den Shakedown-Cruise und max. 10 Tage einen erfahrenen Skipper zur Seite gestellt zu bekommen.
Julien sollte dies Aufgabe übernehmen. Wir kannten ihn vorher noch nicht und waren gespannt. Als Julien dann vorbei kam, haben wir uns alle auf Anhieb verstanden. Ein wunderbar angenehmer Zeitgenosse, sehr erfahren, und immer ruhig – auch wenn´s hektisch wurde.

Julien auf der Fahrt nach Tunesien

Wir verlassen den Hafen von La Grande Motte am nachmittag bei gutem Wind Richtung Bizerte, Tunesien.

Es kommt anders: Abends liegen wir wieder im Hafen von La Grande Motte.

Und wieder am Ponton P in La Grande Motte

 

Kurz nach Ausfahrt aus dem Hafen, wir wollen die Segel setzen, bleiben beide Motore stehen. Was war passiert? Ein Klassiker: Leere Tanks!

Wie kann man nur so dämlich sein, und sich mit leerem Dieseltank aufmachen?

Die Erklärung:

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