Hätte, Wäre, Wenn….
Wenn wir am Montag im Morgengrauen los gegangen wären,
wenn wir unterwegs großzügiger den Motor eingeschaltet hätten anstatt nur zu segeln, oder auch:
wenn der Wind ein bisschen stärker geblasen hätte –
Outremer 51 unterwegs
Hätte, Wäre, Wenn….
Wenn wir am Montag im Morgengrauen los gegangen wären,
wenn wir unterwegs großzügiger den Motor eingeschaltet hätten anstatt nur zu segeln, oder auch:
wenn der Wind ein bisschen stärker geblasen hätte –
Die See ist wirklich ruhig. Den Golfstrom haben wir gut erwischt, bisher schob er uns mit rund 2kn, inzwischen sind es fast 3kn.
Von Gewitter sind wir völlig verschont geblieben, die Luft war sehr klar. Erst jetzt wird es etwas dunstiger, aber wir sind schon recht gut nach Norden voran gekommen und sollten von den Florida – Sparks verschont bleiben.
Die ersten 30nm waren eher zäh. Wir hatten den Gegenstrom des weiter westlich liegenden Golfstroms zu überwinden. Der bremste uns mit rund 1,5kn. Zudem war der Wind flau und wir mussten einen Motor mitlaufen lassen.
Das lange erwartete Wetterfenster ist da. Es gibt zwischen La Boheme, Vairea & INVIA noch unterschiedliche Ansichten, wann genau der beste Tag ist um los zu gehen. Wir gehen heute, jetzt, Montag morgen. Geplantes Ziel: Beaufort, North Carolina. Wettermässig sollte es auch reichen bis direkt nach Norfolk in die Cesapeake Bay, aber wir wollen auch ein wenig was von North Carolina sehen.
Wir sind scheinbar umgeben von Häfen. Liegen wir doch seit Tagen bei Bullock Harbour vor Great Harbour Cay. So wenig wie das Häfen sind, so ursprünglich ist der Inselname. Geschichten von „Gangstergeld“, Spielsalons, Golfcourts und einem einstigen Treffpunkt der Celebrities umranken den sehr netten einzigen Inselort Bullock Harbour.
Mit Ausnahme der holprigen, in Bezug auf die Windstärke aber zahmen Passage nach Nassau hatten wir die letzten Wochen meist gemütliches Segeln. Kaum Welle und oft komfortabler Wind. Ein Reff einziehen? Nicht nötig.
Das kann gefährlich werden – weil es zu Sorglosigkeit & Nachlässigkeit führt. „Windkräfte & Golfstrom“ weiterlesen
Unser 1. Ankerplatz in den Berry Islands liegt hinter Bonds Cay und ist super geschützt: Kein Schwell, keine Welle, kaum Gezeitenstrom. Aber so richtig gefällt er uns nicht. Das Wasser über dem Grasboden ist grün und Betreten der Insel ist nicht gestattet. Denn Bonds Cay ist wie viele der südlichen Berry Islands eine Privatinsel. Sie gehört (laut Wikipedia) der Sängerin Shakira und dem Sänger Roger Waters. Weil die gesamte Insel privat ist, ist auch (anders als sonst) der Strand privat.
Wie die capitania bereits schrieb, scheidet wegen der dann obligatorischen mehrfachen Hirnstecherei ein Weg über Eluthera aus. Ergo gehen wir in die Berry Islands, die als schön und ruhig beschrieben werden. Mit einem Zwischenstopp in Nassau, denn die Vorräte an frischem Obst & Gemüse sind fast alle. Wer die capitania kennt, der weiss: Sowas geht gar nicht.
Ansonsten wollen wir uns in Nassau nicht aufhalten, auch nicht essen gehen. Obwohl es zahlreiche Möglichkeiten dazu hat – aber in Nassau leben 70% der Bevölkerung der Bahamas und entsprechend höher sind die Covidzahlen. Solange wir nicht geimpft sind, wollen wir nichts mehr riskieren. Nicht jetzt, wo die Uhr für unsere Abreise immer lauter tickt.
Wir haben gerade die Exumas verlassen. Der gestrige Abend und die Nacht waren geprägt durch Gewitter. Zeichen für das nahende Saisonende. Mit uns waren die Leguane und Möven der Allen Cays froh darüber, dass alle Unwetter die Inselwelt folgenlos passierten. „Unwetter im Reptilienland“ weiterlesen
Bereits seit 1958 steht ein etwa 35, 5 km langer Bereich der Exumas unter Naturschutz. Der Exuma Cays Land and Sea Park umfasst 17 kleine Inseln und Cays. Im Park darf weder gefischt werden noch dürfen Schalen- und Krustentiere genommen werden. Wir besuchen 3 der geschützten Cays.