Unser 1. Ankerplatz in den Berry Islands liegt hinter Bonds Cay und ist super geschützt: Kein Schwell, keine Welle, kaum Gezeitenstrom. Aber so richtig gefällt er uns nicht. Das Wasser über dem Grasboden ist grün und Betreten der Insel ist nicht gestattet. Denn Bonds Cay ist wie viele der südlichen Berry Islands eine Privatinsel. Sie gehört (laut Wikipedia) der Sängerin Shakira und dem Sänger Roger Waters. Weil die gesamte Insel privat ist, ist auch (anders als sonst) der Strand privat.
Privat sind auch die Nachbarinseln Frozen Cay, Alders Cay, Devils Cay und Sand Dollar Cay. Sie alle stehen derzeit zum Verkauf, wer interessiert ist: Hier klicken.
Nach der 1. Nacht gehen wir über die nördliche Ausfahrt raus aufs offene Meer, und beim Devils Cay Cut ans südliche Ende von Hoffmans Cay. Zwischen Saddleback Cay und Fowl Cay werfen wir den Anker. Das Wasser ist ruhig, teilweise spiegelglatt.
Wir sind umgeben von herrlichen Plätzen: White Cay hat einen sehr schönen Strand, von dem aus wir auf die Dünen hochlaufen können.
Bei Saddleback und Fowl Cay gluckert das Wasser in den ausgespülten Felsen und Hoffman’s Cay hat gleich mehrere Attraktionen zu bieten: Ein Blue Hole. Wanderwege dorthin und an die Strände auf der Windwardseite. Eine von Mangroven gesäumte Bucht mit zahlreichen Schildkröten. Ein bei Flut mit dem Dinghy befahrbarer Mangrovenarm. Viele Rochen im glasklaren Wasser.
Das Blue Hole
Die Bahamas sind übersät mit Blue Holes. Darüber habe ich schon in diversen BLOGs berichtet. Einige wenige Blue Holes sind nur von Land aus erreichbar – so auch das auf Hoffman’s Cay. Es ist sogar relativ weit im Inselinneren – und mit rund 180 m (laut Wikipedia), das sind 600 Fuß, enorm tief.
Hier ein kurzer Video-Clip mit ein paar interessanten Szenen zum Blue Hole:
Ich lasse es mir nicht nehmen und springe von der unteren Felsküste hinein. Der kleine Fleck da in der Mitte bin ich (mehr in obigem Video):
Panorama-Bild, drauf klicken um es zu vergrössern.
Es gibt zwei Wanderwege zum Blue Hole. Der eine startet am ersten Strand der Hoffman’s Cay (gesehen aus Richtung Saddleback Cay), der zweite am nächsten Strand. Der erste Trail ist etwas eingewachsener und daher schattiger als der zweite.
Ruinen
Wenn man dem ersten Trail folgt, findet man kurz vor Erreichen des Blue Holes einen orangen runden Marker in den Zweigen eines Busches auf der rechten Trailseite.
Der markierte Trail startet links davon und führt zu Resten langer Steinmauern.
Und zu Ruinen von Bauwerken vergangener Zeiten. Ein Gebäude mit hohem Schornstein. Was es damit auf sich hat? Vielleicht brannte man hier früher aus Zuckerrohr Rum? Wir wissen es nicht und finden auch nichts im Internet dazu.
Die Windwardseite
Vom vierten Strand – wieder gezählt ab Saddleback Cay – startet ein Trail auf die Windwardseite der Hoffman’s Cay.
Der Mangroven-Fluss
Bei Hochwasser können wir mit dem Dinghy über die Sandbank und einen Mangroven-Fluss befahren. Wir sehen Zitronenhaie und viele andere Fische, in der vorgelagerten Bucht unzählige Schildkröten.
Auf dem Weg dorthin passieren wir diese zwei. Vielleicht auf der Suche nach Conchmuscheln für Flo’s Conch Bar, wir wissen es nicht.
Wir können bisher den Besitzer der einzigen Bar weit und breit auch nicht fragen. Denn selbst für unserDinghy war die Strecke bei mittlerem Wasserstand zu flach. Wir hätten noch weiter fahren und uns von Cabbage Cay aus nähern müssen, lesen wir später. Der sehnsuchtsvolle Blick auf die verlockende Bar in der Ferne mit der Aufschrift „you welcome“ auf dem Dach muss zunächst mal reichen.
Spannende und abenteuerliche Landerkundigungen! Nur dass ihr es nicht zur Bar geschafft habt, das erstaunt mich schon (zwinker). Da war definitiv der Wille zu schwach (lach).
LG von der Lupina Crew