Die capitania möchte nach Abreise unseres Besuchs weiter. Ich möchte erstmal ein wenig langsamer machen. Da mein Geburtstag naht, bekomme ich den Wunsch gewährt.
Reparaturen
Zusammen mit Uli (SY BARADAL) repariere ich – bzw. eigentlich eher Uli alleine (er hatte die richtige Idee und den passenden Gewindeschneider an Bord) das Stag der Rollfock.
Die leere Propangasflasche lasse ich mir von Jamaal Darling (Kontaktdaten auf Noforeignland) füllen. 35$ kostet das Gas und 15$ sein Service – dafür holt er die leere Flasche ab und bringt die volle retour. Direkt zum Schiff.
Bild links:
Die alte Schraube, welche die äußere Hülle mit dem inneren Rohr verband, war an der Verbindungsstelle gebrochen. Sie saß zudem fest, ließ sich nicht mehr entfernen. Neues Loch gebohrt, Gewinde geschnitten, Schraube auf passende Länge gekürzt – passt wieder!
Bild rechts:
Leere Propangasflaschen werden nicht gegen volle ausgetauscht sondern vor Ort wieder gefüllt. Unsere beiden 13kg Flaschen haben einen französischen Anschluss – damit kann hier keiner etwas anfangen. Aber ich habe eine Adapter auf den US-Anschluss.
Der elektrische Heizstab unseres Boilers ist durchgebrannt. Einen neuen habe ich bereits an Bord, Uli hatte ihn mir dankenswerterweise bei seinem kurzen Deutschland-Besuch mitgebracht. Nur eingebaut habe ich ihn bisher nicht. Er sorgt dafür, dass wir auch bei Landstrom oder unter 220V Generator Warmwasser bekommen. War bisher nicht wirklich notwendig. Zum einen verführt warmes Wasser nur zu längerem Duschen (und damit mehr Frischwasserverbrauch) und zum anderen können wir jederzeit mit Hilfe der Abwärme des Steuerbordmotors Warmwasser produzieren. Und fürs Abspülwasser haben wir einen Wasserkocher und Propangas.
Aber jetzt wird’s Zeit das Teil zu wechseln. Uli hatte das bei seinem Boiler schon mal gemacht und gibt mir jede Menge Tipps. Und auch die benötigte grosse Rohrzange, denn einen 55er Schlüssel hat keiner von uns an Bord. Wie gut dass wir die Crew der Baradal schon im Mittelmeer, genauer in Cartagena, getroffen haben!
Georgetown & Stocking Island
Wir verlegen uns an den Monument Beach hinter Stocking Island.
Geburtstag
Am Sonntag gibt’s im Chat´n Chill, DER angesagtesten Strandbar weit und breit, immer Pulled Pork vom Grill. Wie passend, dass das auch mein Geburtstag ist!
Zusammen mit der Crew der TAIMADA und der BARADAL sichern wir uns um 12:00 einen schönen Schattenplatz.
Abschied
Danach heisst es Abschied nehmen. Mit der Ungewissheit, ob sich unsere Wege nochmal kreuzen. Die Baradal will zügig weiter Richtung USA, die TAIMADA hat erstmal für 2 Wochen Gäste und entscheidet dann, wohin sie gehen.
Bei uns ist der Fahrplan vorgegeben: INVIA muss ins Mittelmeer zurück, wo sie dann am 15. Dezember den neuen Besitzern übergeben werden soll. Aber zunächst bleiben wir hier in den Bahamas. Ende April kommt nochmals Besuch, mit dem wir von Georgetown nach Nassau gehen werden. Kurz danach macht sich INVIA Richtung Azoren auf, bevor sich das übliche Wetterfenster dafür schliesst.
Noch nicht besucht haben wir u.a. Eluthera und die Abacos. Zumindest Eluthera wollen wir noch sehen und brechen daher am Montag von Stocking Island aus auf. In einem Schlag durch bis Black Point, wo wir 2 Nächte bleiben und dann für Mittwoch den nächsten Schlag nach Eluthera vorhaben.