Sieht er nicht zufrieden aus, der Skipper? Nach den doch anstrengenden Wanderungen der letzten Tage lassen wir es auf seinen Wunsch gemütlicher angehen. Letztlich gehen wir fast so weit wie am Tag zuvor, aber eben seehr gemütlich.
Wir fahren um 10.30 Uhr mit dem Bus nach Hermigua. Dieses grüne Tal mit seinen farbigen Häusern hat es uns angetan. Und heute, mit Sonne, leuchten die Farben dort auch viel mehr als gestern beim Abstieg aus dem Nebelwald nach Hermigua. Heute weder Regen noch Abstieg über steile glitschige Steinpfade. Am Strand von Hermigua entlang laufen wir bequem über den Nachbarort Lepe ins schöne Agulo.
In den letzten gut 200 Jahren gelangte Agulo durch Landwirtschaft zu einem gewissen Wohlstand. Noch heute zeugen davon die zweistöckigen kanarischen Häuser im Ort. Und noch heute finden wir in Agulo und seinem Nachbarort Lepe mehr Obstanbau, als wir sonst auf Gomera sahen.
Im Ort findet der Skipper sein maßgeschneidert passendes Thronplätzchen, dekoriert von einem großen Christsternstrauch.
Beim Weitergehen zum örtlichen Strand San Marcos bellt uns wie so oft ein Hofhund an, der sein Terrain bewacht. Kein Wunder, dass wir in fast allen Orten Tierhandlungen sehen. Fast jeder Hof hat seinen tierischen Wächter.
Für ihren Dorfheiligen San Marcos errichteten die Bewohner am Strand eine Ermitage, eine Kapelle. Zum Glück brachten sie ihren Heiligen nach einigen Jahren zurück in die Kirche im Ort, da ihm die Salzluft in der Strandkirche nicht bekam. Denn 2005 verschüttete ein Erdrutsch die Ermitage, die inzwischen von den Dorfbewohnern neu aufgebaut wurde. Zusätzlich legte man einen netten Piknickplatz am Strand an. Obgleich am Strand eine Dusche steht, scheint uns baden dort undenkbar. Das Wasser in der Bucht brodelt wie ein Hexenkessel. Schön anzuschauen, aber nichts für Schwimmer.
Auch ja, 2 weitere potentielle Mietwagen haben wir noch gefunden:
Danke dir, Bertram!
Steckerlhaxn…..
Gut gehegt und gepflegt, gut ausgebildet für alle Lebenslagen!