Die capitania hat eine prima Zusammenfassung der letzten Tage veröffentlicht. Diesen Hinweis hier will ich für alle, die vielleicht unserer Route mal folgen, noch einschieben:
Ca. 1 nm nördlich des Taucher- und Schnorchelparadies Malendure / Pigeon Islands auf Guadeloupe fiel der Anker für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Pigeon Islands selbst ist Ankerverbot, das Gewässer rundum ist als „Jaques Cousteau Park“ gekennzeichnet und Naturschutzgebiet. Am „Festland“ von Guadeloupe gegenüber darf in einem ausgewiesenem Bereich geankert werden, aber dort ist mir das Feld zu voll. Am nächsten Morgen weiss ich auch, warum:
Wir gehen am nächsten morgen Anker auf, um dann um die Ecke nochmal kurz den Anker zu werfen. Ich ziehe meine Schnorchelausrüstung an. Kurz darauf komme ich zurück an Bord – völlig begeistert: Die Unterwasser-Artenvielfalt ist einfach unbeschreiblich. Ich ziehe mir zusätzlich den dünnen Neoprenanzug über, denn mir wird schnell klar: Das wird eine längere Schnorchelei. Es fühlt sich an wie in einem Unterwasseraquarium. Umgeben – um nicht zu sagen umschwirrt – von einem Schwarm bunter Korallenfische sehe ich 1 – 2 m unter mir die größeren Fische. Nicht nur Koffer- und Papageienfische sind dabei. Eine geballte Artenvielfalt wie ich so noch nirgendwo, auch nicht beim Tauschen, erlebt habe.
Ich bin der einzige an Bord, der Begeisterung dafür hat, den Kopf unter Wasser zu stecken. Meine Tochter, die diese Leidenschaft teilt, ist nicht an Bord. Tauchen kann ich an sich auch, jedenfalls habe ich es im Mittelmeer, im Roten Meer, im Atlantik, in der Südsee, am Great Barrier Reef und anderswo schon rege praktiziert. Aber ein Blick ins Logbuch zeigt: Mein letzter Tauchgang ist 8 Jahre her – eine Ewigkeit. Das Erlebnis aber hat mich wieder bestärkt: Ich muss in die Tauchschule zu einem Auffrischungskurs, und dann wieder verstärkt die Unterwasserwelt erkunden.
Erweiterte Bildergalerie:
Hier noch die erweiterte Bildergalerie. Ist nichts grundlegend Neues dabei. Ich nutze den BLOG und unseren Webserver einfach auch als persönliches Fotoalbum. Und weil ich so viele Bilder habe, die ich nicht löschen möchte, kommen sie halt hier noch mit rein. Das Ruderboot auf den Bildern (hier und im Beitrag der capitania zuvor) lief übrigens nur 2h vor uns ein, wir hatten die Ankunft knapp verpasst. Die Ankunft des nächsten wurde dann in 2 Tagen erwartet – gerade etwas zu lange als das wir darauf hätten warten wollen. Muss ein spezieller Menschenschlag sein, der sich sowas antut…..