Die Ruhe vor dem Sturm?

Wettermässig sieht es gut aus. Wir wollen rüber an die Küste von Marokko. Erst mal nach Melilla und dann evtl. weiter der marok. Küste entlang. Etwas Grummeln im Bauch haben wir. Denn der Funkverkehr lässt keine Zweifel aufkommen:

Tagtäglich werden Flüchtlinge in kleinen Gummibooten aufgefunden. Die Flüchtlinge versuchen, von Marokko aus das spanische Festland zu erreichen – werden uns also direkt entgegen kommen.

Um 04:00 morgens wollen wir Anker auf gehen um Melilla so grade noch bei Tageslicht zu erreichen.

Zunächst mal aber lassen wir INVIA noch vor Anker und fahren mit dem Bus nach Almeria. Der ÖV in Spanien ist unglaublich preiswert und war bisher recht gut sodass wir gerne auf ein Taxi verzichten. Außerdem ist der Kontakt zu den Menschen vor Ort nett. So hilft uns beim Einstieg in den Bus eine Spanierin, die für uns fragt, ob der Bus auch in Aguadulce hält. Sie befragt uns anschließend, woher wir kommen. Und bekennt dann, dass die Schweiz wohl schöne Uhren und gute Schokolade hat, aber sehr teuer ist und dass es dort definitiv zu kalt ist. So wie sie das gestisch und mimisch unterstreicht, meinen wir fast, bisher am Nordpol gewohnt zu haben.

Almeria erfahren wir wenig touristisch. Mehr wie eine spanische Stadt, in der man lebt und die einige Highlights aufweist wie besonders die Alcazaba. Hier ein paar Bilder aus Almeria (Auf die Bilder klicken um sie zu vergrössern):

Alcazaba

Die Alcazaba ist nach der Alhambra in Granada die größte maurische Festung Spaniens, 43.500qm,so lesen wir. Leider wurden große Teile bei Erdbeben im 15.Jhd. zerstört. Man hatte diese beeindruckende Anlage aber bereits damals wieder aufgebaut und hatte im Inneren wunderschöne Gartenanlagen geschaffen.

In der Alcazaba
Blick von der Alcazaba auf Almeria
Blick von der Alcazaba Richtung Aguadulce
Platz bei der Kathedrale von Almeria
Katherale von Almeria
Eine der vielen kleinen Gassen in Almeria

Hier noch 2 Panorama Bilder. Die Bilder anklicken für die Zoomfunktion:

Später am Nachmittag motoren wir 2h die Bucht hinaus und ankern bei ruhiger See direkt an der südlichsten Ecke. Das verkürzt die zu fahrende Strecke.

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