Culebrita, die kleine Schlange

Culebra heisst auf Spanisch Schlange. Diese Insel, auf der wir – aus St Maarten kommend – im Staatsgebiet von Puerto Rico einklariert haben, begeistert uns überhaupt nicht. Sie wirkt regelrecht deprimierend: Alle Bars & Restaurants geschlossen. Und die Einheimischen wechseln die Straßenseite, wenn sie uns begegnen.

 

Die Menschen hier haben offenbar panische Angst davor, dass wir sie mit Covid infizieren könnten. Dazu passt auch das anfänglich abweisende Verhalten der beiden Grenzbeamten, die erst auftauten als sie unseren negativen Covid-Test einsehen konnten. Lokale wie die Dinghy Dock Bar, an der wir zumindest unser Dinghy für den Landausflug festmachen konnten, lassen erahnen: Culebra kann zu anderen Zeiten vermutlich ein lebendigerer Ort sein.

Umso schöner ist die etwa 5 nm vorgelagerte kleine Schlange, das unbewohnte Inselchen Culebtrita. Wir „teilen“ uns dieses Inselchen nur noch mit Lee und seiner nagelneuen Lagoon Second Wind.

Blick auf INVIA an der Westseite von Culebrita. Im Hintergrund Culebra.
Culebrita mit INVIA (rechts) und Second Wind. Es war gar nicht so ohne, die Drohne nach diesem Bild wieder zurück zu bekommen, bevor der Akku schlapp macht …. Es hatte in der Höhe etwa 30 kn Wind, da musste sie ganz schön kämpfen.
Blick auf den Strand Tortuga (Culebrita) und den kleinen Süsswasserteich

Bojen auf Culebrita – Wo??

Angeblich hat es in der Bucht Tortuga sowie an der Westseite von Culebrita Mooring-Bojen. Wir fanden keine – nur diese, die sich wohl losgerissen hatte und an den Strand von Tortuga gespült wurde. Leider immer wieder dasselbe Problem: Bojen sind sehr sinnvoll wenn kein Sandgrund zum Ankern vorhanden ist. Sie schützen auch evtl. vorhandene Korallen vor Zerstörungen durch Anker oder Ankerkette. Macht in sensiblen Gebieten absolut Sinn! Aber sobald sie mal gesetzt sind (in ärmeren Ländern gerne durch Spenden finanziert), kümmert sich keiner mehr darum. Anstatt die Kette bzw. Schot, mit der die Boje an ihrer Verankerung im Boden befestigt ist, regelmässig zu kontrollieren und ggf. nach 1 – 3 Jahren zu erneuern, passiert: Gar nichts. Schon so mancher Segler fand sich mit seinem Schiff auf dem Felsen oder am Riff, weil die Boje gerissen ist. Verantwortlich ist für die Boje trotzdem immer der Skipper, selbst bei Bojen für die Gebühren einkassiert werden und in deren Umkreis Ankern verboten ist (wie es z.B. in den BVIs oft der Fall ist). Darum meide ich Bojen und bevorzuge mein eigenes Ankergeschirr. Da weiss ich, was ich habe.

Inselwanderung:

Am Tortuga-Strand:

Die Ruine des alten Leuchtturms:

Vom Leuchtturm aus hat man einen herrlichen Blick auf St Thomas (USVI) und – wie hier – Culebra

Im Spa am Nord-Westende von Culebrita:

Bienendurst

Die Bienen leiden offenbar an Süsswassermangel, obwohl es zwischendrin immer mal kurz regnete. Jedenfalls überfallen sie die INVIA – auf der Suche nach Wasser. Eine gute Fundstelle dafür ist unsere Süßwasserdusche am Heck, mit der wir uns nach dem Schwimmen oder Schnorcheln das Salz abduschen:

Bildergalerie:

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