Eine Geisterstadt hat etwas Unheimliches. Selbst dann, wenn man nicht an Geister glaubt. Vielleicht ist es das Gefühl, dass nur ein dünner Schleier der Zeit diese leeren Straßen und heruntergekommenen Gebäude von der einst geschäftigen, blühenden Zeit trennt ? Bevor alles mitten aus dem Leben gerissen und zurück gelassen wurde, wie in einem postapokalyptischen Science Fiction. So fühlt es sich für mich an auf Lee Stocking Island, wo die Ruinen des einst berühmten Perry Institute for Marine Science stehen. „Lee Stocking Island: Die Geisterstadt“ weiterlesen
Die Brigantines: 40 Inseln nur für uns
So schön es hier ist, ein wenig vermissen wir die Juementos Cays. Diese langgezogene Kette unbewohnter Inseln hatte etwas für sich, das unsere Herzen gewonnen hat. Unser beider, denn normalerweise hat es die capitania nicht so mit wirklich einsamen Inseln. Oder zumindest den unbewohnten, denn einsam war es auf den Jumentos nicht wirklich.
Nur wenige Meilen südlich liegen die 40 Inseln und Inselchen der Brigantines – denen wollen wir einen Besuch abstatten. Von Rat Cay machen wir uns auf.
Schwein gehabt!
Einmal die (im türkisfarbenem Meer) schwimmenden Schweine der Bahamas zu sehen, ist ein Muss auf unserer ToDo-Liste. In White Cay werden wir fündig. Einen Dank an Monica von der PranaCat und Martina von der Vairea für den Tipp!
In die Exumas
Von der „langen Insel“ (Long Island) geht es zur Insel Great Exuma, nach Georgetown. Von einigen auch chicken harbour genannt.
3 Höhlen
Dean´s Blue Hole, Hamilton´s Cave & Shrimp Hole
Auf nach Long Island in den 7. Himmel
Die Vorräte an frischem Obst & Gemüse sind schon seit ein paar Tagen aufgebraucht. Wir haben noch Diverses im Gefrierschrank (und natürlich in Dosen), aber das ist zumindest für die capitania nur eine Lösung für den extremen Notfall. Sie hat von einem Farmer´s Market bei der Thompson Bay auf Long Island gehört, bei dem alle Farmer der Insel ihre lokal produzierten Produkte verkaufen.
Ein Besuch dort war ein Geburtstagswunsch der capitania – also steht ausser Frage: Wir gehen hin! Der Markt findet aber nur Samstags statt. Ich vergewissere mich per Iridium (wir haben auf Water Cay kein Mobilfunknetz) noch bei der Lille Venn – die liegt gerade in der Thompson Bay. Will mich vergewissern ob der Market am kommenden Samstag wirklich stattfindet.
Tut er – also machen wir uns am Freitag auf und verlassen Water Cay & die Jumentos Inselkette. „Auf nach Long Island in den 7. Himmel“ weiterlesen
Blue Hole Water Cay
Von Flamingo Cay gehen wir knapp 11nm weiter in die Water Cay. Nicht, ohne dort einen Stopp an einem der 3 Blue Holes zu machen.
Flamingo Cay
Die wirklich abgelegenen, einsamen Jumentos Cays sind einfach – der Hammer!
In der Low Water Cay verabschieden wir uns von Rita & Will und gehen innen, d.h. durch die Flachzonen, an zahlreichen Inseln, Inselchen und Felsbrocken vorbei in die Flamingo Cay. Es ist irgendwie surreal – wir segeln stellenweise auf nur noch 2,5m Wassertiefe. Völlig normal in den Bahamas. Man muss nur exakt navigieren. Ohne GPS und Plotter kann ich mir diese Route schwerlich vorstellen, denn immer wieder gibt es irgendwo einen Korallenkopf knapp unter der Wasseroberfläche, ein ganzes Riff oder eine Sandbank. Bei gutem Wetter normalerweise kein Problem – aber:
Die Sicht ist zu gut
Das Wasser ist so extrem klar, es ist unmöglich abzuschätzen, ob es nun 6m, 4m, 3m oder nur 1m Wassertiefe sind. Klingt unglaublich – ist aber tatsächlich so. Allenfalls an leichten Veränderungen der Wellen erkennt man ggf. Änderungen der Tiefe. Aber auch nur wenn es überhaupt etwas Wellen hat, und auch dann nur wenn es sich nicht um einen einzelnen Korallenkopf oder Felsen handelt.
Blue Hole Racoon
Ein blaues Loch ist eine große, senkrecht ausgerichtete Meereshöhle. Entweder im Kalkstein oder auch im (ebenfalls aus Kalkstein aufgebauten) Korallenriff.
Laut Wikipedia, mit dessen Hilfe ich hier den Schlaumeier gebe, befindet sich das tiefste blaue Loch der Welt mit einer Tiefe von 300,89 Metern im Südchinesischen Meer und wird als Drachenloch oder Longdong bezeichnet.
Impressionen
Wenig Text. Viele Bilder.