Die wirklich abgelegenen, einsamen Jumentos Cays sind einfach – der Hammer!
In der Low Water Cay verabschieden wir uns von Rita & Will und gehen innen, d.h. durch die Flachzonen, an zahlreichen Inseln, Inselchen und Felsbrocken vorbei in die Flamingo Cay. Es ist irgendwie surreal – wir segeln stellenweise auf nur noch 2,5m Wassertiefe. Völlig normal in den Bahamas. Man muss nur exakt navigieren. Ohne GPS und Plotter kann ich mir diese Route schwerlich vorstellen, denn immer wieder gibt es irgendwo einen Korallenkopf knapp unter der Wasseroberfläche, ein ganzes Riff oder eine Sandbank. Bei gutem Wetter normalerweise kein Problem – aber:
Die Sicht ist zu gut
Das Wasser ist so extrem klar, es ist unmöglich abzuschätzen, ob es nun 6m, 4m, 3m oder nur 1m Wassertiefe sind. Klingt unglaublich – ist aber tatsächlich so. Allenfalls an leichten Veränderungen der Wellen erkennt man ggf. Änderungen der Tiefe. Aber auch nur wenn es überhaupt etwas Wellen hat, und auch dann nur wenn es sich nicht um einen einzelnen Korallenkopf oder Felsen handelt.
Dieser Bericht wurde nachgereicht, als wir Long Island erreichten. Denn ab Höhe ca. BuenaVista Cay haben wir keinen Mobilfunk-Empfang mehr. Der einzige Sendemast auf Ragged Island ist dann schlichtweg zu weit weg und wir sind nur über das Satelliten-Telefon erreichbar. Dessen Bandbreite reicht nicht aus um Bilder hochzuladen.
Die traurigen Überreste eines Segelschiffs kleben hinter uns am Felsen. Details und einen Eindruck von der Westseite von Flamingo Cay hier im Video: