Schwellige Marigot Bay

2 Nächte lagen wir in der Grand Case und haben die Zeit dort genossen. Insbesondere auch die abendlichen Sundowner in der Bar Quai 58.

Danach verlegen wir uns zurück in die Marigot Bay, noch immer im französischen Teil der Insel. Denn auf den irrwitzigen Papierkram und Hürdenlauf im niederländischen Teil habe ich keine Lust. Der Ankergrund ist gut haltender schwerer Sand. Aber es schwellt. Zunächst wenig, dann zunehmend bis wir regelrecht durchgeschaukelt werden. Aber wir bleiben hängen. Zu gut ist alles erreichbar.

Wir genießen schöne unterhaltsame Stunden mit der Crew der Escape.

Jeden Morgen erfreuen wir uns an den frischen Backwaren und vor allem den super-leckeren Croissants.

Abendessen mit der Crew der ESCAPE

Marina Fort Louis

Wir könnten auch noch 1 Nacht in der Marina Fort Louis verbringen. Diese 〈Satire: EIN〉 wahnsinnig freundlich und kompetent geführte Marina 〈Satire: AUS〉 hat uns nämlich beim letzten Aufenthalt 4 Nächte von der Kreditkarte abgezogen. Statt der tatsächlich verbrachten 3. Aber meine Reklamation fruchtet nicht. Nein, man könne den zuviel betragten Betrag nicht retorunieren – mir aber eine Gratis-Nacht anbieten. Grmpf. Wollen wir nicht. Und während ich diesen BLOG schreibe fällt mir ein: ich könnte mich auch an das Kreditkartenunternehmen wenden und den zuviel abgebuchten Betrag reklamieren! Mach ich mich nachher gleich mal ran.

Blick auf die Marigot Bay (Ankerbucht und Marina) vom Fort Louis aus

Weils in der Marina auch recht schwellt und wir uns dort nicht willkommen fühlen, sparen wir uns das Geld und bleiben wir lieber vor Anker.

Das Ende des Regenbogens ist von unserem Ankerplatz aus gut erkennbar

Booster

Wir lassen uns die 3. Impfung, den Booster, verabreichen. Wir gehen davon aus dass man in immer mehr Ländern einen Impfschutz nur bis max. 6 Monate anerkennen wird – das wäre bei uns dann Mitte Dezember vorbei. Dem bauen wir vor.

Zur Auswahl stehen Moderna und Pfizer-Biontech. Wir nehmen letztere. Pfizer-Biontech hatten wir im Mai und Juni für den 1. und 2. Schuss genommen und relativ gut vertragen. Auch diesmal gibt es keine echten Komplikationen. Beide sind wir den 1. Abend und den folgenden Tag nicht so ganz fit, wie bei einem leichten grippalen Infekt. Bei mir etwas stärker und länger anhaltend – aber alles nicht gravierend.

Rapport des Bordingenieurs: Alle Systeme arbeiten einwandfrei!

Wir nehmen das aus Frankreich eingetroffene Ersatzteil für den Fischer Panda entgegen. Und siehe da: Nachdem wir zum 6ten Mal ein Elektronik-Teil des Inverters erneuert haben (und bereits 1x den gesamten Inverter) läuft er wieder!

Aus nostalgischen Gründen habe ich angefangen, die defekten Komponenten zu sammeln.

Alle Komponenten auf INVIA arbeiten derzeit fehlerfrei – bis auf den Warmwasserboiler. Der sollte eigentlich bei Versorgung von 220V per Landstrom oder per Generator Warmwasser machen. Tut er nicht, die Sicherung fliegt. Vermutlich ist die Heizspirale durchkorrodiert. Ich überlege kurz ob ich sie austausche. Entscheide mich dagegen. Ich habe schlichtweg keine Lust. Wir werden die nächsten Monate ohnehin kaum in irgendwelche Marinas mit Landstrom gehen. Und den Generator deutlich seltener einsetzen. Denn die neuen Solarzellen verrichten ihre Arbeit sehr gut. In Annapolis haben wir das alte Panel mit einer Max-Leistung von 560 W entsorgt. Stattdessen mehr & effizientere Panel montiert. Mit einer Max-Leistung von 900W und dazu besserer Ausbeute bei weniger optimalen Bedingungen (Schräger Lichteinfall, diesiges Wetter usw.) kommen wir stromtechnisch endlich über die Runden. Trotz 2er laufender Kühlschränke und Gefrierschrank produzieren wir nun ausreichend Strom, um den Verbrauch zu decken. Wenn es nicht gerade den ganzen Tag bewölkt ist können wir sogar den Watermaker (die Meerwasser-Entsalzungsanlage) betreiben. Sobald wir die Bahamas erreicht haben, später im Jahr die Bewölkung noch weiter zurück gegangen ist und die Sonne wieder höher steht, dürften wir sämtliche Stromverbraucher rein über Solarenergie abdecken können. Inkl. Wassermacher, Waschmaschine usw. Wünschenswert wäre noch eine höhere Kapazität unserer Lithium-Batteriebank, damit wir Überschüsse besser speichern und bei Bedarf freier abrufen können. Aber darum kann sich der Nachfolge-Besitzer kümmern.

Am Samstag morgen machen wir den für die Einreise in die US Virgins obligatorischen Covid Test und laden alles auf die entsprechende Website http://www.usvitravelportal.com hoch. Klarieren für Montag den 13.12.2021 in St Martin aus. In der Hoffnung, bis dahin grünes Licht für die Einreise in die USVI zu erhalten. Aktuell haben wir noch nichts gehört. Am Abend wollen sich die Crews der hier versammelten Outremers zum Abendessen treffen. TEORA (55 old), POMM III (5X), SAGA (55 neu), Holiday (51) und eben INVIA (51). An unserem Ankerplatz schwellt es kräftig. Just als die capitania ins Dinghy steigen will, steigt der Aussenborder aus und eine Welle nimmt das Dinghy mit. Ich kann nicht mehr verhindern dass die frisch geduschte & gefönte capitania mitsamt ihrem Kleid ins Wasser fällt. Beim Versuch sich noch festzuhalten verletzt sie sich leider, zerrt sich den Arm und die Schulter. Nicht wirklich dramatisch wie sie mir versichert, aber mit dem Land-Ausflug ist es jetzt vorbei. Ich fahre am Ende alleine, die capitania bleibt auf der INVIA. Am folgenden Sonntag, also heute, geht’s wieder in die Bäckerei & Cafe. Mit der capitania, die aber noch über Schmerzen an Arm & Schulter klagt.

Montag morgen vor Sonnenaufgang wollen wir den Anker heben und uns in die USVI aufmachen. Noch aber haben wir keine Einreisegenehmigung von der für die Überwachung der Covid-Verläufe zuständigen Stelle.

3 Antworten auf „Schwellige Marigot Bay“

  1. Sorry to hear Dorothee was injured. Hope it heals soon. Happy you are boosted. We are as well. The new solar sounds marvelous! Enjoy the bright sunshine and warm weather for us!
    Laura – baji-naji

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.