Maho & Francis Bay, St John (US Virgin Islands)

Unser 1. Ziel nach dem Einklarieren ist die Maho- / Francis Bay. In der Francis Bay lagen wir monatelang im Frühjahr 2020, als alle Grenzen geschlossen waren.

Viele schöne Erinnerungen an die damalige Zeit verbinden wir mit dieser Bucht.

Es regnet noch mehrmals täglich an unserem Anker-/Bojenplatz. Die Trockenzeit beginnt erst.

Die freundliche Aufnahme der fast ausnahmslos US-amerikanischen Cruiser in ihre Gemeinschaft werden wir nie vergessen. Die Hilfsbereitschaft aller untereinander – Europäer sollten sich ein Beispiel daran nehmen! Die zahlreichen Wanderwege auf St John – wir sind sie alle mehrfach gegangen.

Auf dem Weg zu Josephine´s Garden. Auf dem Gipfel des Hügels eine kleine Bar. Perfekt, um dall die ausgeschwitzte Flüssigkeit nachzuladen. 2020 war die Covid-bedingt noch geschlossen

Wilde Esel entlang des Wegs

Josephine´s Garden

Auch den schweißtreibenden Weg über den Hügel auf die andere Seite der Insel zu Jospehine´s Garden: Ihre Salate sind einfach sowas von lecker & knackfrisch, da müssen wir am 2. Tag gleich wieder hin.

Für 30 USD bunkern wir jede Menge knackig frische Schnittsalate, Ruccola & Rettichsprossen, dazu asiatische Gemüse wie Bok Choi & Tat Soi. Nirgendwo sonst habe ich je so aromatisch-frisches Grünzeug bekommen. Selbst das aus unserem eigenen Anbau, als wir noch einen festen Wohnsitz mit Garten usw. hatten, kann da nicht mithalten.

Josephines Garden. Inkl. Vogel in der Bildmitte.

Schöne Erinnerungen ….

Ansonsten aber bietet sich ein gänzlich anderes Bild. Die Mehrzahl der hier liegenden Yachten und Boote sind lokale Ausflugsboote und Charterer. Vollgepackt bis und über die erlaubte Belegungszahl mit Urlaubern. Das verbreitet – leider – ein ganz anderes Flair als noch 1 ½ Jahre zuvor. Und ich fürchte, das wird uns weiter so begleiten. Hinzu kommen die Kreuzfahrt-Touristen.

Wie schrieb ich an anderer Stelle schonmal?

„Der natürliche Feind des Cruisers sind die Kreuzfahrtschiffe und Charterflotten“.

Nun gut, lassen wir die Kirche im Dorf. So schlimm ist es nicht. Jeder hat ein legitimes Bedürfnis nach Urlaub. Dass manche(r) diese kostbaren Tage dann laut grölend auf einem zum Bersten gefüllten Charter-Kat verbringt, um das letzte rauszuholen – das ist nunmal hinzunehmen. Das Meer, die Buchten – sie gehören nicht uns allein. Wahrscheinlich ist es gut so, dann fällt der sich ankündigende Abschied vom Leben auf INVIA vielleicht nicht so schwer.

Blick von der alten Zuckerrohrfabrik hinter Annaberg. Eines unserer Lieblings-Wanderziele.

An der Annaberg-Plantage warten freiwillige Helfer des St John Nationalparks auf wissbegierige Besucher. Mehr noch als die Historie – über die wir bereits gut informiert sind – interessieren uns die Berichte über die Situation der Parkverwaltung. Es fehle überall an Geld. Anpflanzungen, wie wir sie am Strand von Maho und Francis Bay sähen, erfolgten durch freiwillige Helfer. Man frage sich, wo das Geld vom Mutterland versande.

Ein Teil des Geldes wurde offenbar in Pump Out Infrastruktur investiert. Wir sehen in der Cruz Bay 3 nagelneue Pump Out Laster, offenbar unbenutzt. Humor haben sie hier. Jeder der Laster trägt eine andere Deko zum Thema „shitty situation“.

In den USA haben wir uns ein aufblasbares Kajak besorgt, welches bis dato noch nie zum Einsatz kam. Das ändern wir hier:

Die Tiki Bar hat auch wieder geöffnet!

Links zu älteren Beiträgen über St John & USVI:

Gut versorgt

Tierische Begegnungen

In unserer kleinen Welt

Zu Ostern keine Eier, dafür eine Hausnummer

Wir haben verlängert

usw.

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