Barbuda, zwischen Strand und Politik

Montagmorgen gehen wir in Jolly Harbour kurz an die Tankstelle, Diesel auffüllen. Der ist in Antigua mit umgerechnet 1,10 €uro/Liter günstig.

Zwar nicht ganz so günstig wie in Sint Maarten: Dort liegt der Literpreis noch unter 1 €uro. Aber ich weiss aus den beiden vorangegangenen Besuchen in Antigua, dass die Qualität ausgezeichnet ist: Nirgendwo habe ich so glasklaren & schwefelarmen Diesel bekommen wie hier. Nur knapp 19,5 Gallonen, etwa 74 Liter, passen rein – unsere Tanks sind noch recht voll vom letzten Mal Tanken in English Harbour (ebenfalls Anigua).

Aber nach meinen Erfahrungen in Trinidad, wo wir satte 10 Liter Wasser im Diesel hatten und ich den ganzen Tank reinigen lassen musste, möchte ich die Gelegenheit nutzen. Das sollte dann locker reichen bis weiter die US Küste hinauf. Wir sind schliesslich ein Segelschiff!

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Kakerlakenalarm – nicht schon wieder!

INVIA liegt vor der Codrington Lagune (Barbuda) und schaukelt gleichmässig im Grundschwell. Die Deckenlampen unter dem Bimini draußen leuchten gedimmt. Ich liege darunter und lese im Kindle „Roter Ozean“ von Ute Bareiss. Neben mir ein Glas Rotwein. Die capitania liegt drinnen im Salon und schaut auf ihrem Tablett einen Film. Gemütlich ist es.

Mein Blick geht kurz an die Bimini-Decke – da fällt mir fast das Kindle aus der Hand. Was zum Henker ist das?

Achtung, es folgen Bilder die ggf. schockieren oder Ekel erregen können!
Bitte nur weiterlesen, wenn Sie damit einverstanden sind und sich der Gefahren für Psyche & Seele bewusst sind.
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Die Zukunft

Aktuell liegen wir vor Barbuda. Je nach Wind & Wetter gehen wir östlich nach Saba oder St Eustatia – oder nordöstlich zurück nach St Barth / St. Maarten und/oder Anguilla.

Von dort wollen wir schrittweise an die US Küste. Dies und einige andere Überlegungen haben eine Reihe einschneidender Konsequenzen. Es fällt mir momentan noch sehr schwer, damit klar zu kommen. Ich bin innerlich zerissen, selbst wenn ich äusserlich ruhig und gefasst erscheine.

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Jolly Harbour

Jolly Harbour ist nett, wir bleiben gerne. Denn unser 3ter Antigua Besuch soll nicht so enden wie die ersten beiden. Da hatten wir (mit Ausnahme von 1 Nacht in der Carlisle Bay) nur im English Harbour geankert. Ein wenig mehr sehen von Antigua wollen wir also schon. „Jolly Harbour“ weiterlesen

Antigua, die Dritte

Nachdem wir die Kakerlake erfolgreich ins Jenseits befördert haben*, beobachteten wir in der Anse Colombier (St Barth) vor Anker liegend die weitere Entwicklung der Windvorhersage. Die blieb konstant dabei: Freitags mau mit max 10kn, Samstags auf Ost-Nord-Ost drehend mit 15kn (knapp 30 km/h) und im Tagesverlauf zunehmend auf 25kn.

Falls wir wirklich nach Antigua zurück gehen, will ich die 25kn vermeiden, weil wir gegenan müssen. Für die Nichtsegler: Käme der Wind raumschots bzw. schräg von hinten – wäre auch bei 30 und 35kn (rund 60 km/h) ein schönes Segeln möglich. Aber Antigua liegt Östlicher, der Wind käme daher mehr von vorne.

Die angesagten 15kn für Samstag morgen hingegen klingen richtig gut. Die vorhergesagte Windrichtung hat auch eine schöne Nordkomponente – genau das was wir brauchen, um ohne aufzukreuzen nach Antigua zu kommen.


*liebe Tierfreunde: Es ging wirklich nicht anders! Ich hab es versucht. Aber das liebe Tierchen hat sich mit allem so fest gekrallt, nichts half: Sie wollte nicht wegfliegen. Und die capitania war nicht bereit dem Tierchen Asyl zu gewähren. Das einzige Mittel, das mir blieb, war: Insektenspray aufs Segel zu sprühen.


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Das Wandern ist der capitania´s Lust

Liegetage, zumal in einer Marina wo man jederzeit unkompliziert von Bord kann, haben auch etwas Gutes:

Die capitania kann jederzeit ihrer Wanderslust frönen. Das tun wir denn auch auf Sint Maarten ausgiebig und entdecken jeden Tag neue Ecken, bekommen neue Einblicke. „Das Wandern ist der capitania´s Lust“ weiterlesen

Der Starkwind hat uns fest im Griff….

…. und hält uns auf Sint Maarten fest.

Wir verbringen die Zeit aber ganz gut und sind froh, INVIA jederzeit verlassen zu können. Denn INVIA liegt gut vertäut in der BluePerl Marina hinter der Hügelkette, die uns nach Osten hin – also die Richtung aus der der Wind bläst – etwas abschottet. Es ist nicht nötig, zur Wache an Bord zu bleiben.

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Maho Bay & der Landeanflug auf Sint Maarten

Im Beitrag Weihnachten & Boat Owner´s Delight hatte ich schon ein paar (nicht von mir produzierte) YouTube Videos dazu verlinkt. Es ist wirklich ein Erlebnis – wobei ich den Hype um diesen Strand als das Spannendste finde.

Die großen Verkehrsflugzeuge landen allesamt innerhalb weniger Stunden, so etwa zwischen  13:00 und 15:00 am Nachmittag.

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Notizen aus der Praxis: Unsere Waschmaschine

Kurz vor unserem Flug in die kalte Schweiz machte die Laugenpumpe unserer Waschmaschine schlapp. So eine Waschmaschine an Bord ist ein Luxus, an den wir uns aber schnell gewöhnt hatten. Und den wir daher nicht mehr missen wollen.

Also Ersatz bestellt. Ich staune nicht schlecht: Die Waschmaschine ist gar kein Schweizer Produkt. Die Firma SOBA aus dem schweizerischen Zug, laut Typenschild und Unterlagen Hersteller, ist nur ein Import-Export Händler. Ich erfahre dort umgehend: Hergestellt wird das Gerät in Tschechien.

Doch der tschechische Hersteller hilft uns schnell weiter. Weil wir das Ersatzteil eilig brauchen, verrät er mir: Die Schweizer Firma FUST vertreibt unter einem anderem Namen ebenfalls genau diese Waschmaschine. Er nennt uns die FUST-Teilenummer – und so bestelle ich doch noch in der Schweiz das passende Ersatzteil.

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Weihnachten & Boat Owner´s Delight (Technik & Ersatzteile)

Am Mittwoch den 18.12.2019 fahren wir in die Simpson Bucht von Sint Marteen ein – eine riesige Lagune. INVIA wird dort in der Blue Perl Marina vertäut.

Freitag den 20.12.2019 besteigen wir den Flieger nach Amsterdam, von dort aus weiter nach Zürich. Denn Weihnachten feiern wir in den Schweizer Bergen mit unseren „Kleinen“.

Man stelle sich vor: Ich hatte angeboten, einen Flug zu uns in die Karibik zu sponsorn – aber Schnee & Kälte wollte keiner verlassen.
Also drehen wirs um. Und Sylvester feiern wir dann zu 6 mit den jeweiligen Partnern der Kinder – auch schön!

Über die Feiertage nach Graubünden: Blick aus unserem Fenster

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