Unsere Panama Papers

Wie die meisten BLOG Leser wissen, wollen wir Ende 2018 mit der INVIA los ziehen. Wir werden unseren Wohnsitz hier aufgeben und uns abmelden. Alles andere wird einfach zu teuer (Miete, Gebühren, AHV- & Steuerpflicht, Schweizer Krankenversicherung usw.). Es wäre auch sinnlos, da wir es mangels Aufenthalt ohnehin nicht nutzen. Irgendwann – vielleicht früher, vielleicht später aber ganz sicher irgendwann, kommt der Zeitpunkt an dem wir wieder sesshafter werden. An dem wir einen fixen Wohnsitz, oder zumindest fixen Rückzugspunkt haben wollen. Aber bis dahin soll es heißen: Leinen los!

Weil der Status „Weltreisender ohne Wohnsitz“ nicht existieren darf (Behörden stehen Kopf, ein Bankkonto geht gar nicht usw.) brauchen wir eine Lösung.


Diese heißt: „Dauer-Visum & Wohnsitz in Panama“. Panama ist ein wirklich nettes Land, ohne Sozialversicherungspflicht und eines uns sehr entgegen kommenden, einfachen Steuersystems. Außerdem ist die Karibik um die Ecke, durch den Panama – Kanal wollen wir evtl. ohnehin auch mal.
Leider ist der Weg zu unseren eigenen Panama Papers gepflastert mit bürokratischen Hürden.

Morgen fliege ich nun nach Panama um die ersten Schritte fürs Visum einzuleiten.

Vor wenigen Tagen, nachdem alle Flüge gebucht waren, habe ich erfahren, dass es so nicht geht. Mein Problem: Ich bin inzwischen selbstständiger Investor und agiere dabei als natürliche Person, arbeite nicht über eine Firma. Ich bin auch nirgendwo als abhängig Beschäftigter (abhänig – für mich ohnehin eine grusilige Vorstellung) angestellt, kann daher keine aktuelle Bestätigung eines Arbeitgebers vorweisen.

Ausweg:
Ich lege einen ganzen Stapel persönlicher Referenzen vor. Die belegen, dass ich ein ehrbarer Mensch bin, dem man vertrauen kann. Neben dem ohnehin erforderlichem obligatorischem polizeilichem Führungszeugnis (bzw. Auszug aus dem Schweizer Strafregister) usw. Also habe ich mal eine kleine Rund-Mail gestartet. Glücklicherweise hat sich jeder Empfänger meiner Bitte sofort bereit erklärt, mir zu bestätigen:

Ich bin kein Gauner.

Danke Euch Allen die mir so ratz-fatz geholfen haben!

Mit diesen Empfehlungsschreiben – und zig anderen Unterlagen – im Gepäck geht’s morgen von Zürich nach Paris. Und von dort weiter nach Panama City.
Dort erhoffe ich dann die Genehmigung zu bekommen, ein lokales Konto eröffnen zu dürfen. Brauchen wir nicht, aber ist eine Vorbedingung um später das Visum zu bekommen. Keine Knete, keine Fete. Oder so. Jedenfalls ist es nicht grade einfach und sehr zeitraubend. Auf 1 Woche bei persönlicher Präsenz, mit diversen Interviews, Reviews und Schlangestehen soll ich mich einstellen. Meint Emilio, unser Anwalt vor Ort der das alles kennt und den ich um Unterstützung gebeten habe. Wenn alles klappt, fliegen die capitania und meine Wenigkeit dann im Jahr 2018 nochmal hin und machen Nägel mit Köpfen.

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