Freundliches Marokko

Marina Al Hoceima

Am frühen Morgen legten wir eher leichten Herzens in Melilla ab. Denn in der Nacht hatten wir wieder ungebetenen Besuch an Bord. Gestohlen wurde nichts, weil wir alles abgesperrt hatten. Aber dieses wiederholte Eindringen in unser kleines Heim saß uns doch beiden sehr quer. Wobei das in keiner Weise unsere Gefühle beim Aufenthalt in der Stadt widerspiegelt. Dort fühlten wir uns sicher und bewunderten die weitläufigen Plätze und die teils wunderschönen Bauten. Fotos können wir einstellen, wenn wir mehr Internet haben als derzeit.

Denn jetzt sind wir in Marokko und haben uns gerade mit marokkanischen Simcards versorgt, um überhaupt online gehen zu können. „Freundliches Marokko“ weiterlesen

Die Ruhe vor dem Sturm?

Wettermässig sieht es gut aus. Wir wollen rüber an die Küste von Marokko. Erst mal nach Melilla und dann evtl. weiter der marok. Küste entlang. Etwas Grummeln im Bauch haben wir. Denn der Funkverkehr lässt keine Zweifel aufkommen:

Tagtäglich werden Flüchtlinge in kleinen Gummibooten aufgefunden. Die Flüchtlinge versuchen, von Marokko aus das spanische Festland zu erreichen – werden uns also direkt entgegen kommen.

Um 04:00 morgens wollen wir Anker auf gehen um Melilla so grade noch bei Tageslicht zu erreichen.

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Dieter Thomas Heck

Keine Angst, wir sind nicht ins Totenreich gesegelt. Aber tatsächlich poppte in Google als erstes Dieter Thomas Heck auf, als ich Infos über die Bucht  Cala Bardina suchte.

Er hatte offenbar zu Lebzeiten eine Immobilie in der andalusischen Bucht, in der wir gerade sehr ruhig vor Anker liegen.

Cala Bardina (Panoramabild, anklicken um es zu vergrössern)

Von Cartagena hatten wir uns heute Morgen dann doch getrennt. „Dieter Thomas Heck“ weiterlesen

Kampftag!

Der Tag beginnt gemütlich. Die capitania widmet sich ausgiebig der Körper und Schönheitspflege, ich hänge rum und spiele mit den Einstellungen am Iridium. Am späten vormittag machen wir einen Landausflug nach Moraira, wo wir gestern Abend vor Anker gingen. Ein nettes Örtchen mit extrem vielen hier lebenden Expats bzw. eher ausgewanderten Nordeuropäern. Eindeutig ein Ort an dem sich Ruheständler niedergelassen haben um der heimischen Kälte zu entfliegen. Alles ist international, Englisch die dominante Sprache, Spanisch wird kaum gesprochen.

Danach gehen wir Anker auf.

Entpanntes Segeln bei Windstärke 5-6 und wenig Welle

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Brrrrr das war keine gute Nacht!

Gestern, während das Gewitter noch tobte, steuern wir die Ankerbucht Briande südlich des Golfs von St. Tropez an.

Alles schien perfekt zu passen: Richtung von Wind, Welle & Ausrichtung der sichelförmigen Bucht. Nach dem Einlaufen sah auch alles aus wie erwartet: kräftiger Wind, nach Durchzug des Gewitters aber wieder konstant aus ablandigen Richtungen und daher sehr ruhiges Wasser. Ein optimaler Ankerplatz!

Dachte ich.

Am morgen ist es in der Bucht wieder sehr ruhig – und wir liegen alleine

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Ein abwechslungsreicher Segeltag

Der Segeltag bringt viel Abwechslung. Geruhsames Vorwindsegeln, Hart an den Wind und Aufkreuzen. Und just als wir ums Kap gehen legt der Gewittersturm eine schlagartige Wendung von Windrichtung und Stärke hin. Die Temperatur fällt binnen weniger Sekunden um gefühlte 10 Grad (gefühlt, denn keiner hat in dieser Situation aufs Thermometer geguckt).

Gewitter- und Kapeffekt addieren sich

Den Seglern unter Euch wird dieser Chart vielleicht etwas sagen: Von Windstärke 4 auf 0, und dann binnen Sekunden hoch auf 8.

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Hafenkino! Jetzt aber schnell weg nach Elba

Wir nutzen die Marina-Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten ausgiebig. Etwas Wäschewaschen und Schiffputzen ist auch mal wieder angesagt. Erst kurz nach 12:10 legen wir bei Windstärke 2-3 ab.

Das wäre beinahe schief gegangen. Ein Katamaran dieser Grösse ist – viel mehr als ein Monohull mit langem Bleikiel – bei Seitenwind und ohne Fahrt ein Spielball des Windes.

Der Skipper weiss das eigentlich. Aber heute dachte er wohl irgendwie, er sei schlauer…..

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