Unsere Zeit hier auf den Kapverden: Einfach unbeschreiblich! / Bildergalerie

Die capitania hat im Beitrag zuvor einen prima Reisebericht über die letzten Tage geschrieben. Ich wollte da gar nicht drin rum fuhrwerken (ausser ein paar Bilder und Videos einzubauen). Stattdessen mache ich einen eigenen BLOG-Eintrag. Um auszudrücken, wie es uns hier geht. Obwohl das eben gar nicht geht. Es ist einfach unbeschreiblich!

Unser Dinghy wird für 1 €uro/Tag am Strand bewacht
No Stress!

Wir waren zu Beginn sehr skeptisch, hörten wir doch die verschiedensten Dinge über die Kapverden. Von „gefährlich“, „völlig uninteressant und dreckig“ bis hin zu „traumhaft“ war alles dabei. Ich kann nur sagen: Für uns – da schließe ich die capitania mit ein – gehören die Kapverden zum schönsten und interessantesten Gebiet, das wir bisher besegelt haben. Vielleicht sollte ich das gar nicht schreiben, damit die Kapverden nicht überlaufen werden. Deswegen auch gleich eine Einschränkung dazu: Es ist mit absoluter Sicherheit nichts für Cocktailsegler. Nichts für Segler, die Wert legen auf 5 Sterne Hotels und ausgefallene Restaurants. Die gibt es nicht – und auch keine schicken Marinas. Auch nichts wo man seine neuste Segelgarderobe vorzeigen kann: Wer „gesehen werden“ will, findet hier kein Publikum. Wer hingegen „Sehen“ will, wer Augen hat für die faszinierenden Landschaften, wer sich mitreißen und begeistern lässt von den Menschen hier: Der kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Mir fehlen wirklich die Worte, all das Erlebte und Gesehene auszudrücken. Dabei bin ich keineswegs Reise-unerfahren sondern habe bereits in meinen Sturm & Drang Jahren mit dem Rucksack die damals noch entlegensten Gebiete dieses Planeten erkundet.

Zudem: Wir haben bisher nur 2 Inseln besucht. Für die etwas abgelegenen aber vornehmlich schönsten wie Brava und Fogo haben wir schlichtweg zu wenig Zeit. Denn über Weihnachten geht’s nach Zürich, wo wir endlich mal wieder unsere Kinder in den Arm nehmen können.

Unser letzter Ankerplatz Carrical von oben
Carrical von oben
Auf dem Weg zum Ankerplatz in Tarafal

Ich fange immer häufiger zu grübeln an:

Ist die Karibik wirklich das ideale Ziel für uns?

Wenn ich mich so umhöre und herumlese, bekomme ich den Eindruck: Viele Ecken in der Karibik sind wohl ein Revier für „Sehen & Gesehen werden“ Cocktailsegler. Das ist in Ordnung – aber nicht meine, nicht unsere Welt. Wir treffen hier sehr viele Segler, die zuvor in Senegal und Gambia waren, und weiter wollen nach bspw. Brasilien. Alles Segler, die eher auf unserer Wellenlänge sind.

Aber wir haben uns nun auf Barbados & Martinique festgelegt und freuen uns auf unsere Mitsegler, die für diese Ziele Ende Dezember an Bord kommen. Das machen wir jetzt auch – danach sehen wir weiter. Vielleicht gehen wir dann zügig nach Nordwesten und besuchen Kuba, um dann zu Beginn der Hurrikane – Saison ebenso zügig in den Süden nach Grenada oder Trinidad zu gehen. So streifen wir vielleicht den ganzen Schicki-Micki-Segelbereich in der Mitte nur kurz. Aber vielleicht gefällt es uns ja dort doch besser als ich jetzt befürchte? Wir werden sehen. Die INVIA ist ein hervorragend ausgestattetes Schiff mit allem, was man braucht um sicher und komfortabel auch entlegenere Gebiete zu besuchen: Stromgenerator, Wassermacher (Meerwasser-Entsalzungsanlage), Waschmaschine usw. Uns hindert nur Eines, um den Massen zu entfliehen: Der Wind. Der beständig wehende Passatwind gibt einen Teil der Segelroute vor, hat man einmal gewisse Reviere erreicht. Denn längere Zeit gegen den Wind aufzukreuzen, weil man es sich anders überlegt hat und lieber ganz andere Ziele erreichen möchte – das kann seeeehr anstrengend werden.

Bildergalerien:

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Insel Sao Nicolau : CarRical

Hochauflösendes 4K Video: Mit der Drohne über Carrical:

Insel Sao Nicolau – Rundfahrt

Die Bilder sind noch ungeordnet. Irgendwann wenn wir mal stabiles Internet haben, bringe ich da auch noch Ordnung rein. Und ergänze vor allem noch zahlreiche tolle Bilder, die ich bisher nicht hochladen konnte.

Videos unserer Aluguer-Fahrt:

 

 

 

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