Sklaven von Predict Wind

Predict Wind ist der Anbieter, von dem ich mir die Windvorhersagen hole. Auf deren Grundlage ich dann einen längeren Schlag plane. Ziel ist idR, übermässig hohe & unangenehme Wellen zu vermeiden.

An 2. (tatsächlich an 2ter!) Stelle steht, ein Zeitfenster mit günstigem Wind zu finden. Starker Wind ist nämlich gar kein Problem – auch nicht für kleinere Schiffe (solange sie seegängig sind). Probleme macht immer nur die Welle: Die kann auch auf einem Katamaran manchmal unangenehm sein.

Unser Nachbarlieger in der Tyrell Bay: Auch damit kann man über den Atlantik.
Unglaublich wie gross sein Dinghy im Vergleich ist.

Wir wollen nach Trinidad, wenn auch nicht auf direktem Weg. Ich glaube, ich locke keine Piraten an wenn ich hier schreibe dass wir über Tobago wollen. Das liegt nämlich weitab von Venezuela. Ausserdem ging nach Tobago vor xx Jahren unsere Hochzeitsreise (Ja Leute, ich weiss noch wieviele xx es sind, habe bisher auch nie den Hochzeitstag vergessen –ich schreibs hier nur einfach nicht rein). Und so verfolge ich gespannt jeden vormittag und jeden nachmittag die sich ändernden Vorhersagen.

Ich will etwas weniger Wind & Welle. Aber ich will auch nicht, dass der jetzt schön aus Nordosten wehende Wind zu sehr Richtung Süd dreht. Wir haben nämlich auch noch eine West-setzende Strömung zu bezwingen, die uns den Weg nach Tobago zusätzlich erschwert. Immerhin versetzt sie mit 1kn, vor Tobago mit bis zu 3 – das ist eine Menge. Daher kann ich keinen Wind gebrauchen, der zu viel Süd-Komponente hat.

Seit Donnerstag wäre die Windrichtung gut – aber er bläst etwas heftig. Außerdem brauchen wir noch etwas Zeit, um uns zu verabschieden. Und dann wollen wir auch nicht am Wochenende ankommen. Das mögen angeblich die Behörden auf Tobago gar nicht. Selbst wenn sie eine satte Extra-Gebühre dafür kassieren können.

Wir klarieren in der Tyrell Bay / Grenada aus und gehen nach Union Island (St Vincent). So sind wir flexibler wenns darum geht, noch etwas nördlicher zu gehen. Das wiederum heisst zwar: Noch weiter weg von Tobago. Die Strecke wird also länger (logisch, oder? Wenn man vom Ziel noch weiter weg fährt, wird der Weg zum Ziel länger….). Aber dafür wird der Winkel zum Wind besser.

Genug. Hier einfach mal ein paar Bilder.

Ach ja – das im vorigen BLOG erwähnte nette Erlebnis:

Wir wandern in die Chatham Bay (die capitania ist nicht glücklich wenn sie nicht bei brütender Hitze laufen kann…..). Ich bestelle mir eine Mahi Mahi (ein Fisch) zum Essen, die capitania will nichts sondern bittet nur um eine Extra Gabel für Sie zum Mitessen. Als das Essen kommt, serviert man mir eine Riesen-Portion. Und erklärt: Da ich ja das Essen teilen will, dachte man es wäre besser die Portionsgrösse anzupassen. Bezahlt habe ich dennoch nur 1x Essen. Karibik halt…..

Haus auf Union Islands
Schirm mit Ausblick
In der Chatham Bay
Blick auf die Bucht bei Sparrows (links) und unser Ankerplatz bei Clifton Harbour im Hintergrund
Blick auf Clifton Harbour – ganz im Hintergrund ankert INVIA
Panoramabild mit Sparrows und Clifton Harbour ganz im Hintergrund

Erweiterte Bildergalerie:

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