Schlaflos in Canoun

Canoun Charlestown Bay

Das ist Canouns Westküste mit der Hauptanker- bzw. Bojenbucht, der Charlestown Bay. Wie man sieht hat die Insel einige Hügel, ist allerdings insgesamt eher flach. Als wir ankommen, ist die Bucht herrlich ruhig. Wir genießen den Ausblick auf spektakulär türkises Wasser von der Bar des Tamarind Hotels aus.

Strand vor dem Tamarind Beach Hotel Canoun

 

Strandbild

Bereits am späteren Nachmittag nimmt der Wind zu, so dass die nächste Dinghifahrt an Land nass wird. Als wir nach dem Abendessen auf die Invia zurück kehren, heult der Wind in den Wanten. Und heult und heult die ganze Nacht. Schwell lässt Invia tanzen. Ungemütlich und ungeeignet für ruhigen Schlaf. Wahrscheinlich hätten wir doch nicht auf gut haltendem Sandgrund vor dem Restaurant Mangrove ankern sollen, sondern eine möglichst küstennahe Boje vor dem Tamarind Hotel nehmen sollen. Dort scheinen die Schiffe nicht so zu tanzen wie weiter rein in der Bucht.

Allerdings kam es in der Vergangenheit dort häufiger zu Diebstählen auf Yachten, wie wir lesen. Verwunderlich ist das nicht auf einer Insel, auf der über die Hälfte des Landes für private Luxusimmobilien abgesperrt ist. Mehr als die Hälfte der Insel ist im Norden von einem Hotelresort belegt, zu dem Zugang nur nach Erlaubnis möglich ist. Im Süden gilt Gleiches für eine neue luxuriöse Marina.

So muss man wohl auch verstehen, dass die Preise im Restaurant Mangrove am Strand exorbitant und der mäßigen Qualität nicht angemessen sind. Wir vermuten, es gibt 2 Speisekarten: Eine mit Normalpreisen und eine für Touris wie uns, die dann ob des Preisniveaus mit den Ohren schlackern. Freundlich ist die Bedienung zudem nicht. Aber das scheint auch Unbeholfenheit geschuldet. Denn sie bietet uns nach dem Essen an, wir könnten uns zurück zum Hotel Tamarind fahren lassen, an dessen Steg unser Dinghi liegt. Das nette Angebot nehmen wir gerne an.

Wir hatten es dort gelassen, weil uns dieser Steg am sichersten erschien. Von dort kann man am Strand entlang bis zum Ort laufen. Charlestown ist etwas hoch gegriffen als Name für einen so kleinen Ort.  Es gibt mindestens 3 Kirchen in diesem Ort und mindestens 1 große an der Südwestküste. Beachtlich für gerade mal etwa 1500 Einwohner.

Anglikanische Kirche Canoun
Canoun Südwestküste

Die Einkaufsmöglichkeiten sind bescheiden. Der Shop beim Mangrove Restaurant scheint eher für Touris als für Einheimische. Eine Bäckerei, mindestens einen kleinen Markt, eine Bank, Digicel- und Flowshop und mehrere Bars haben wir gesehen.

Canoun Charlestown
Ziegenparade Canoun
Friedhof Canoun
„Müllhaufen“ aus Conchesmuschelschalen
Conchesmuscheln

Und hatten in der Coconut Bar am Strand, direkt neben dem Fähranleger, ein nettes Erlebnis.

Coconut Bar

Ezra begrüßt uns mit Handschlag und sehr herzlich in seiner Bar. Er bringt uns zur Begrüßung frische Bananen und heißt uns explizit willkommen.

Skipper träumt in der Coconut Bar

Wir werden heute am schön gelegenen Flughafen entlang zur Südküste Canouns gehen, dabei einen Blick auf die Marina zu erhaschen versuchen und hoffentlich etwas von der Glossy Bay im Süden sehen. Das Wasser dort soll türkis sein wie das hier in der Charlestown Bay. An schönen Stränden mangelt es in Canoun nicht.

Canoun Beach beim Flughafen
Bar Canoun

 

 

Eine Antwort auf „Schlaflos in Canoun“

  1. Das trifft total unseren Eindruck. ??
    Ja, die kleine lokale Strandbar war sehr nett und hat die akute Unterhopfung nach dem Marsch über den Hügel professionell bekämpft. ? ??
    Wir hatten auch Hammernöen und lagen vor dem Tamarind ruhig vor Anker⚓️ Eine wirklich schöne Insel. Etwas in der Sackgasse was die Entwicklung betrifft. Wir haben immer sehr freundliche Reaktionen auf unsere Ansprachen bekommen. Nett aber zurückhaltend die Leute.

    Viel Spaß auf eurer Entdeckungsreise.

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