Winterarbeiten

Während INVIA in der Marina Varazze überwintert, nutzen wir die Zeit um eine Reihe von Arbeiten zu erledigen.

Der capitana schmeckt das Wasser aus den Tanks nicht. Ein Problem auf Langfahrten, denn wir können nicht ständig Trinkwasser in Flaschen kaufen. Jeder Mann weiß: happy wife = happy life. Eine Lösung muss her. Diese soll ein Seagull IV Filter am Kaltwasseranschluss und ein separater Wasserhahn fürs gefilterte Trinkwasser bringen:

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Unsere Panama Papers

Wie die meisten BLOG Leser wissen, wollen wir Ende 2018 mit der INVIA los ziehen. Wir werden unseren Wohnsitz hier aufgeben und uns abmelden. Alles andere wird einfach zu teuer (Miete, Gebühren, AHV- & Steuerpflicht, Schweizer Krankenversicherung usw.). Es wäre auch sinnlos, da wir es mangels Aufenthalt ohnehin nicht nutzen. Irgendwann – vielleicht früher, vielleicht später aber ganz sicher irgendwann, kommt der Zeitpunkt an dem wir wieder sesshafter werden. An dem wir einen fixen Wohnsitz, oder zumindest fixen Rückzugspunkt haben wollen. Aber bis dahin soll es heißen: Leinen los!

Weil der Status „Weltreisender ohne Wohnsitz“ nicht existieren darf (Behörden stehen Kopf, ein Bankkonto geht gar nicht usw.) brauchen wir eine Lösung.

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Auf nach Tunesien: Der 3. Versuch

Der dritte Anlauf klappt!
Die Überfahrt nach Tunesien verläuft reibungslos. Gut, reibungslos ist relativ: Unsere Mängel- und Fehlerliste wächst ständig. So manches wie ein ständig ausfallender Autopilotcomputer nervt. Anderes nehmen wir erstmal zur Kenntnis, und über manch Anderes zucken wir nur noch mit den Achseln. Wenn beim Wassermischer der Dusche Blau = Heiss und Rot = Kalt bedeutet, so nehme ich das mit Humor und gewöhne mich dran. Schliesslich werden ja auch Rot & Grün der Schiffahrtszeichen ab der Karibnik ihre Bedeutung wechseln. Also kann man da ja schonmal seine Flexibilität trainieren.

Auf dem Wasser ist es kalt. Während den Nachtwachen und in den frühen Morgenstunden kommt mein alter Skianzug zum Einsatz: Er ist mollig warm und winddicht. Diese niedrigen Temperaturen sind nicht mein Ding, und ich fühle mich bestätigt in der Entscheidung, KEINE Heizung eingebaut zu haben.

Klingt unlogisch?

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Auf nach Tunesien: Ohne Autopilot …..

Noch während wir die französische Festlandküste in Sichtweite haben, fängt irgendwas am Autopiloten an zu quietschen. Wir machen uns auf die Suche und erkennen schnell die Ursache: Der Hydraulikzylinder, der die Ruder bewegt, ist schlampig mit dem Rumpf verbunden. Das kleine Holzbrettchen, auf das er geschraubt ist, bekommt erste Risse und steht kurz davor durchzubrechen. Die Vorstellung, die ganze Strecke hin- und zurück, auch alle Nachtfahrten, ohne Autopilot machen zu müssen weckt keine Begeisterungsstürme. Wir drehen um.
Am nächsten Tag wird die Befestigung mit einem stabilen Stützbrett versehen und neu einlaminiert.
Endlich, Tags darauf, kanns losgehen. Tunesien wir kommen – die  Dritte.

Auf nach Tunesien: Ohne Diesel ….

Um nun ja keine Probleme mit der EU MWSt zu bekommen (siehe hier), wollen wir den Shakedown-Cruise non-stop nach Tunesien machen: Erst einmal raus aus der EU bevor irgendeine Zollbehörde Ärger macht.
Beim aktuellen Wind rechnen wir mit einer Fahrtdauer von etwa 3 Tagen & 3 Nächten. Im Hafen Bizerte von Tunesien wollen wir einklarieren. So haben wir auf jeden Fall amtliche Papiere in der Hand, mit denen wir nachweisen wann wir ausserhalb der EU waren. Danach dürfen wir wieder ganz offiziell rein, für max 18 Monate. Bevor die Frist verstreicht, müssen wir wieder 1x raus und die 18-Monatsfrist beginnt wieder von vorne zu laufen.

Mit Xavier von Outremer hatte ich beim Kauf vereinbart, für den Shakedown-Cruise und max. 10 Tage einen erfahrenen Skipper zur Seite gestellt zu bekommen.
Julien sollte dies Aufgabe übernehmen. Wir kannten ihn vorher noch nicht und waren gespannt. Als Julien dann vorbei kam, haben wir uns alle auf Anhieb verstanden. Ein wunderbar angenehmer Zeitgenosse, sehr erfahren, und immer ruhig – auch wenn´s hektisch wurde.

Julien auf der Fahrt nach Tunesien

Wir verlassen den Hafen von La Grande Motte am nachmittag bei gutem Wind Richtung Bizerte, Tunesien.

Es kommt anders: Abends liegen wir wieder im Hafen von La Grande Motte.

Und wieder am Ponton P in La Grande Motte

 

Kurz nach Ausfahrt aus dem Hafen, wir wollen die Segel setzen, bleiben beide Motore stehen. Was war passiert? Ein Klassiker: Leere Tanks!

Wie kann man nur so dämlich sein, und sich mit leerem Dieseltank aufmachen?

Die Erklärung:

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