Hundstage

Es ist – heiß! Wir bekommen es ja auch über Berichte und Internet mit: In fast ganz Europa herrscht Hitzewelle. Aber auf unserem Liegeplatz ist es besonders heiß. Windgeschützt heizen sich INVIA, aber auch die große Betonfläche in der prallen Sonne rundherum auf – nirgendwo ist Schatten. Wie viel angenehmer ist da doch ein luftiger Ankerplatz, wo der Wind auch immer schön von vorne kommt und durch die Luken zieht!

Hilft nix, wir müssen da durch. Wir verbringen die Zeit mit diversen Einkäufen. Am Mittwoch wird dann tatsächlich ernsthaft mit Arbeiten begonnen. Plötzlich tummeln sich bis zu 8 Leute auf dem Schiff: Motortechniker diskutieren das Versetzen des Generators, die Klempner beginnen mit dem Ersatz des falsch angeschlossenen und daher undichten Fäkalientanks im Gästerumpf usw. usw.

Statt Grau nun Schwarz: Schwarz soll Bewuchs besser & länger abwehren. Also haben wir gleich noch die Farbe geändert. Nebeneffekt: So lässt sich besser kontrollieren, ob sauber lackiert wurde

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Brrrrr das war keine gute Nacht!

Gestern, während das Gewitter noch tobte, steuern wir die Ankerbucht Briande südlich des Golfs von St. Tropez an.

Alles schien perfekt zu passen: Richtung von Wind, Welle & Ausrichtung der sichelförmigen Bucht. Nach dem Einlaufen sah auch alles aus wie erwartet: kräftiger Wind, nach Durchzug des Gewitters aber wieder konstant aus ablandigen Richtungen und daher sehr ruhiges Wasser. Ein optimaler Ankerplatz!

Dachte ich.

Am morgen ist es in der Bucht wieder sehr ruhig – und wir liegen alleine

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Ein abwechslungsreicher Segeltag

Der Segeltag bringt viel Abwechslung. Geruhsames Vorwindsegeln, Hart an den Wind und Aufkreuzen. Und just als wir ums Kap gehen legt der Gewittersturm eine schlagartige Wendung von Windrichtung und Stärke hin. Die Temperatur fällt binnen weniger Sekunden um gefühlte 10 Grad (gefühlt, denn keiner hat in dieser Situation aufs Thermometer geguckt).

Gewitter- und Kapeffekt addieren sich

Den Seglern unter Euch wird dieser Chart vielleicht etwas sagen: Von Windstärke 4 auf 0, und dann binnen Sekunden hoch auf 8.

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Ankermethoden: Teil 2

Die französische Ankermethode

Hier in Frankreich sieht man sie naturgemäß am häufigsten. Praktiziert wird sie aber auch andernorts:

Man lege sich möglichst dicht an eine bereits ankernde Yacht – das kennen wir schon (siehe Ankermethoden Teil 1). Die Länge der zu steckenden Ankerkette bei dieser Methode ist klar definiert: Kettenlänge =  Wassertiefe +2m. Der absolute Wert der Wassertiefe scheint dabei keine Rolle zu spielen. Wobei ich zugeben muss: Die Feinheiten habe ich noch nicht ergründet.

Die französische Ankermethode. Am linken Rand: ein Crew-Mitglied der INVIA in wilder Diskussion

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