Nicht schnell genug….

Hätte, Wäre, Wenn….

Wenn wir am Montag im Morgengrauen los gegangen wären,
wenn wir unterwegs großzügiger den Motor eingeschaltet hätten anstatt nur zu segeln, oder auch:
wenn der Wind ein bisschen stärker geblasen hätte –

– dann würden wir heute am frühen Abend in Beaufort N.C. einlaufen können.

Als ich morgens meine Schicht antrete (wir wechseln alle 3h durch), rechne ich kurz durch. Die verbleibende Entfernung zum Ziel, der voraussichtliche Punkt an dem wir in den schwächeren Teil des Golfstroms kommen, der voraussichtliche Punkt an dem wir den Golfstrom komplett verlassen müssen.
Es hilft nichts, das Ergebnis ist klar: Wir werden es heute nicht mehr vor Eintritt der Dunkelheit schaffen. Auch wenn wir Vollmond – helle Nächte haben: Meinen ersten Landfall in den USA, in einem völlig unbekannten Terrain mache ich nicht nachts.
Also heisst es: Gas rausnehmen. Normale Fock statt Code 0 usw. Um soweit zu verzögern, dass wir am Donnerstag morgen im Tageslicht einlaufen.

Und angesichts zunehmender Wellen und überhaupt und so – die Idee Norfolk direkt ist vom Tisch.

Weil wir etwas langsamer unterwegs sind, haben wir Anglerglück. Ging mir zunächst ein Monster – Barracuda an den Haken (den ich wieder freiliess, auch wenn die Ciguatera Gefahr auf dem offenen Meer nicht existiert), habe ich später einen Mahi Mahi am Haken. Das Abendessen ist gerettet!

Eine Schule Delfine spielt eine Weile mit uns und vertreibt uns die Langeweile.

Ansonsten ist es ereignislos. Alles ruhig, wenngleich wir langsam die Wellen der im Norden arbeitenden Front zu spüren bekommen.

Eine Antwort auf „Nicht schnell genug….“

  1. Läuft doch wie am Schnürchen!!
    Wir sind soeben zurück aus Costa Rica und warten am Flughafen auf unsere Rückreise zur Lupina. Endlich wieder zu Hause ankommen, so schön !!
    Euch Morgen ein gutes Ankommen!!
    Liebe Grüsse
    Pia&Köbi ko

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