Kleine Exumas-Runde

Von Cat Island gehen wir nach Lee Stocking Island. Besuchen die verlassene Forschungs-Station bzw. Forschungs-Stadt, denn das Gelände ist sehr weitläufig.

Seit unserem Besuch vom letzten Jahr (siehe BLOG von 2021) hat sich nicht viel geändert. Allerdings bekommt ein Gebäude tatsächlich ein neues Dach und wird an einem weiteren Gebäude gebaut. Die übrigen verfallen zwar nach wie vor und sind in üblerem Zustand als letztes Jahr. Aber offensichtlich tut sich ein Wenig auf Lee Stocking Island.

Blick vom Heck der INVIA auf den Sonnenuntergang am Ankerplatz Lee Stocking Island. Anders als letztes Jahr sind wir definitiv nicht allein unterwegs.

Einen Katzensprung entfernt liegt Leaf Cay. Dort waren wir im letzten Jahr nicht. Wir verankern INVIA in viel Tidenstrom, um mit dem Dinghy ums Eck an einen sehr schönen Strand zu fahren. Verfehlen können wir unser Ziel nicht, denn etliche gut besetzte Ausflugsboote steuern es auch an. Am Strand sind Iguanas in vielen Größen versammelt und fressen uns genüsslich den Salat aus der Hand:

Nach dem kleinen Ausflug befreien wir INVIA aus dem kräftigen Strom und gehen weiter. Wir passieren bei Hochwasser die Sandbarre von Prime Cay zum Ankern. Dabei treffen wir unerwartet wieder auf Eileen & Brown von der Blown Away und feiern ein freudiges Wiedersehen. Schnorcheln die schönen Korallenköpfe ab (Position: Siehe Noforeignland)

Weiter geht es entlang der Highlight-Route in den Exumas über den Rudder Cut Cay. Rudder Cut und die umliegenden Cays gehören David Copperfield. Er ließ für die Gäste seines Luxusresorts aus Musha Cay im Rudder Cut ein Piano mit Meerjungfrau versenken, das wir abschnorcheln. Da der Ankerplatz beim Rudder Cut wegen des derzeit herrschenden Südwinds schwelllig ist, gehen wir nach dem Schnorchelausflug weiter. Vorbei an Musha Cay mit der herrlich türkisen Lagune fahren wir zur Little Farmers Cay.

Vorbei an Musha Cay – immer wieder schön. Und bei Ebbe: knapp

Das Navigieren in den Flachwasserzonen ist spannend. Unser Besuch meint zunächst, hier habe man ja herrlich viel türkises Wasser zum befahren. Ein Blick auf die Karte zeigt, warum man Schiffe nur in bestimmten Bereichen fahren sieht. Nur in einigen Channels reicht die Wassertiefe. Und die sind nicht markiert. Wir haben es mit GPS und elektronischen Karten heute relativ leicht. Wie schwierig muss das Navigieren ohne diese Hilfsmittel früher gewesen sein.

Wir werfen bei Little Framers Cay kurz den Anker, aber die starke Tidenströmung gegen den Wind lässt uns Kreise um den Anker tanzen. Ne das brauchen wir nicht – wir gehen 1,5 nm weiter und legen uns gut geschützt beim Oven Rock an der Südspitze von Great Iguana Cay zum Übernachten. Am nächsten Morgen laufen wir den kurzen Weg vom Strand zu einer beeindruckenden Höhle. In Wasserponds leben eine Art Shrimps, die teilweise pink sind. Position der Höhle: Siehe Noforeignland.

Die Höhle nahe des Oven Rock ist definitiv einen Besuch wert

Am nächsten Tag segeln wir nach Staniel Cay, etwas Diesel tanken. Unsere Besucher sind begeistert vom Schnorcheln in der berühmten Fireball Grotte. Leider haben sie etwas Wetterpech und müssen das 2.Mal während ihrer Besuchszeit den Durchzug einer Wetterfront an Bord mit uns abwarten. Dafür geht es ein paar Meilen zurück nach Black Point, um den von Süd-Süd-Ost über Nord auf Nord-Ost drehenden stärkeren Wind an einem geschützten Platz durchziehen zu lassen.

Das Blow Hole bei Black Point. Am besten bei Flut und etwas Welle besuchen!

2 Nächte bleiben wir dort, am 3. Tag segeln wir zurück bis Lee Stocking Island, um wieder bei der verlassenen Forschungsstation zu ankern.

Da der Abreisetag unserer Freunde naht und noch ein Covidtest für den Transitflug über die USA ansteht, legen wir uns danach in den chicken harbor / Georgetown, wo der Covidtest durchgeführt wird. Nahe bei der Chat & Chill Bar werfen wir den Anker und feiern das Widersehen mit Ulli & Martina von der BARADAL. Die beiden freuen sich über die Ersatzteile, die unsere Freunde für die Baradal mitgebracht haben.

Tags darauf verlegen wir uns direkt nach Georgetown vor die Einfahrt zum Victoria Lake und verabschieden uns am Folgetag von unseren Gästen Anne & Florian. Die beiden fliegen via Atlanta zurück nach Frankfurt.

Unsere Gäste und Uli von der S/Y Baradal im Piece & Plenty auf Georgetown

Bildergalerie:

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