Dieter Thomas Heck

Keine Angst, wir sind nicht ins Totenreich gesegelt. Aber tatsächlich poppte in Google als erstes Dieter Thomas Heck auf, als ich Infos über die Bucht  Cala Bardina suchte.

Er hatte offenbar zu Lebzeiten eine Immobilie in der andalusischen Bucht, in der wir gerade sehr ruhig vor Anker liegen.

Cala Bardina (Panoramabild, anklicken um es zu vergrössern)

Von Cartagena hatten wir uns heute Morgen dann doch getrennt.

edited by captain

Langfahrer Feeling

Schön war dort besonders das Gemisch aus sehr sehenswerter Altstadt, in der immer noch neu Altes entdeckt wird, und den netten Begegnungen mit vielen Langfahrern. Neben Grande Motte mit der großen Outremer community war das unser erster Hafen mit Seglern auf gleicher Route wie wir.

Stadtrundgang

Gestern hatten wir die Stadt zu Fuß stundenlang erkundet und wieder festgestellt, dass man dort sehr gut leben kann. Es gibt alles, aber zu sehr viel freundlicheren Preisen, als wir das aus der Schweiz kennen. Am Abend zahlen wir in der ältesten Tapasbar Cartagenas zwischen unter 2 und 3 Euro für anständigen Hauswein nebst Tapa, cana y tapa heißt das in Cartagena übliche  Kombipaket. Der Cafe solo kostet 1 Euro, der con leche 1.50 Euro, das Bier ebenfalls 1 Euro. Die 1 1/2 l Flasche stilles Wasser steht für 1.50 Euro auf dem Tisch, sparkling water gibt es natürlich wie in fast allen Mittelmeerländern nur in kleiner Flasche, die dann auch ca 1.50 Euro kostet.

Pflastern Aliens die Küste zu?

Die Überfahrt zur Cala Bardina war sehr ruhig. Vorbei an ganzen Küstenlandschaften unter Folie:

Aliens scheinen riesige Landstriche mit einer Art Folie überzogen zu haben
Erst wenn man näher kommt (oder durchs Fernglas blickt) erkennt man: Es sind riesige Treibhäuser
Zwischen den Treibhäusern immer wieder: Größtenteils leerstehende Ferienwohnungen

Billig Billig billig: Wo kommt es her?

Viel von dem billigen Gemüse kommt in unseren Breitengraden aus der Region Murcia. Billige Arbeitskräfte hat man genug. Marokko sowie Ceuta und Melilla sind nicht weit. Die spanischen Exklaven, ebenso wie die spanische Festlandküste sind Ziel vieler Flüchtlinge, die über das Mittelmeer kommend ihr Heil in Europa suchen. Sie dürfen in Spanien sofort arbeiten, hören wir, und viele arbeiten wohl für wenig Geld in den Treibhäusern. So erzeugt man Billigware.

Wir hören am Tag mehrfach über Kanal 16 Funkrufe wegen Flüchtlingsbooten weiter im Süden. Noch sind wir zu weit weg, werden aber unweigerlich näher konfrontiert werden.

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