liegt hinter uns. Seit gestern (Donnerstag 29.11.2018) segeln wir im Butterfly. Das heisst die Selbstwendefock auf der einen Seite, etwas ausgebaumt an der Mittelklampe gesichert.
Und das Groß auf der anderen mit dem Bullenstander gesichert. Kein Kurs, bzw. vielmehr keine Besegelung bei der INVIA besonders schnell läuft. Aber, wie schon bei der 1. längeren Passage von Sotogrande/Gibraltar auf die Kanaren erwähnt: Es ist sooooo viel angenehmer, die Welle von hinten zu haben anstatt von der Seite. Die gesamte Crew atmet bei diesem Kurs erleichtert auf, selbst wenn wir so voraussichtlich 1 Tag länger brauchen.
Schneller wären wir natürlich, wenn wir unser neues Spi – oder gar unseren Wingaker/Parasailor (der erst vor Weihnachten in die Schweiz geliefert wird) zum Einsatz bringen könnten. Geht aber nicht: Weil ich keinerlei Erfahrung mit symetrischen Spinaker habe, habe ich unseren in La Palma zollfrei in Empfang genommenen Spi bisher nicht zum Einsatz gebracht. Die Idee war, das dann auf dieser Passage zu machen. Mit Unterstützung von Tobias, der letztes Jahr mit einem Parasailor auf einem Katamaran den Atlantik überquert hatte (er ging von den Kapverden in die Dominikanische Republik).
Was mir aber vorher nicht klar war: Wir müssen den Spi erstmal richtig eingefaltet in den Bergeschlauch bringen, bevor er zum Einsatz kommen kann. Andernfalls droht beim Ausbringen ein Verdreher und evtl. Materialschäden. Das an Bord der INVIA unter Fahrt bei 5 – 6 Bft Wind zu machen – wird zu kompliziert. Dumm geplant von mir, hätten wir uns vorher mit befassen sollen. So packen wir alles wieder ein und werden erst auf den Kapverden, in der Marina Mindelo auf dem Trockenen, den Spinacker in den Bergeschlauch eintüten können.
Wacheinteilung:
- 22:00 – 24:00 Tobias
- 00:00 – 02:00 captain
- 02:00 – 04:00 capitania
- 04:00 – 06:00 Berhard
Tagsüber haben wir weiterhin keinen Wachplan, sondern machen das in gegenseitiger Absprache. Das funktioniert bestens.
Seit Abfahrt vergangen sind: 47h; Bisher zurückgelegte Strecke: 365sm.