Die 2. Nacht

war wegen einer etwas diffuseren See nicht ganz so ultra-ruhig wie die erste. Aber weit davon entfernt, unangenehm zu sein.
Nur kommen wir nicht so schnell voran wie erhofft. Es hat schlichtweg zu wenig Wind. Am Morgen aktualisiere ich via Iridium die Wetter- bzw. Winddaten. Es bleibt wie bereits bei Abfahrt in Brava vorhergesagt: Auf unserem direkten Weg liegt das südliche Ende einer windlosen Zone. Ich hatte gewartet um zu sehen, ob es dabei bleibt. Da dem so ist, und da mir auch die URUBU* entsprechendes per Iridium meldet, ändere ich am morgen den Kurs.
* Die URUBU gehört einem sehr netten französischem Paar. Es ist ebenfalls eine Outremer 51. Sie ist ein paar Tage vor uns, am 26.12. um genau zu sein, von Mindelo und somit 100 nm nördlicher als wir gestartet. Sie feiern zum Jahreswechsel Ihr Bergfest, haben also die Hälfte der Strecke geschafft. Und motoren durch die windstille Zone.

Wir bleiben unter Code D, fahren eine Halse und drehen nach Südwesten ab. Weiter im Süden sollte es dann Wind geben, den wollen wir nutzen. Rekorde werden wir mit dieser Überfahrt sicher nicht brechen, sie wird sicherlich etwas länger als 10 Tage dauern. Mit dem derzeitigem Wind sind nur Etmale um die 150/170 nm drin. Aber egal, die Stimmung an Bord ist prima und allen geht es gut.

Bild: Oliver schießt die Sonne mit dem Sextanten, um anschließend unsere Position auf traditionelle Weise zu bestimmen.

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