Die 10. Nacht

Am Tag vor Nacht 10 segeln wir bei zunächst 15kn und später auf 8-10 kn abnehmendem Wind unter Wingaker raumschots nach WSW. Ansonsten verlief der Tag wirklich ereignisarm. Oliver ist tagsüber und in der Dämmerung durchgehend damit beschäftigt, Sonne und Planeten zu bestimmen und zu schießen um danach stundenlang zu rechnen.

Seine Genauigkeit wird immer besser, inzwischen betragen die Abweichungen zur GPS Position nur noch wenige nm.

Nachts holen wir den Wingaker ein, denn ich kann das Bergemanöver mit dem Schlauch nicht wirklich im Schlaf. Wir setzen wieder das Code D, auch wenn der Kurs dann zu weit nördlich steht. Aber falls wir aus irgendeinem Grund Segel bergen oder reffen müssen – mit dem Code D kann ich das inzwischen blind und notfalls auch alleine.

Am nächsten Morgen testen wir zum ersten Mal unseren Starkwind Spi (siehe Bild!). Wie der Wingaker knallig rot aber ohne weiße Streifen. Aus stärkerem Stoff, etwas kleiner, länger und weniger breit.
Das Setzen bereitete etwas Schwierigkeiten, weil es sich zunächst um die eingerollte Fock, also um das Vorstag, wickelte.
Mit einigen Manövern bekamen wir es wieder frei. Auch mit diesem Segel bin ich recht zufrieden, es steht gut und ermöglicht uns wie der Wingaker endlich tiefere Kurse. Nur der Bergeschlauch ist etwas arg einfach und recht eng – da hat sich Lothar Weber von der Firma Wingaker ein paar deutlich bessere Gimmicks einfallen lassen.

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