Der Starkwind hat uns fest im Griff….

…. und hält uns auf Sint Maarten fest.

Wir verbringen die Zeit aber ganz gut und sind froh, INVIA jederzeit verlassen zu können. Denn INVIA liegt gut vertäut in der BluePerl Marina hinter der Hügelkette, die uns nach Osten hin – also die Richtung aus der der Wind bläst – etwas abschottet. Es ist nicht nötig, zur Wache an Bord zu bleiben.

Blick auf die Colebay. INVIA liegt längsseits am hintersten Steg der Marina in der Bildmitte (bzw. rechts). Siehe auch das Titelbild.
Blick auf Colebay & Simpson Bay Lagune.
Blick über das Superyacht-Dock der Simpson Bay Lagune. Im diesigen Hintergrund ist die Insel Anquilla zu sehen.

Am Freitag nutzen wir für 6 USD pro Person den Shopping Bus, der unweit vom Yachtausrüster Island Water World abfährt und uns in den französischen Teil der Insel zum SuperU fährt. Mit den mitfahrenden Seglern einigt man sich auf eine Aufenthaltsdauer von 1 ½ Stunden, die wir für einen Cafebesuch und natürlich Einkäufe von Lebensmitteln nutzen. Insbesondere französisches Badoit Mineralwasser hat es uns angetan – mal etwas anderes als mit Sodastream aufgesprudeltes Watermaker Wasser (wobei letzteres dank unseres Seagaull IV Filters wirklich sehr lecker schmeckt). Immer interessant, solche gemeinsamen Touren mit anderen Seglern. Jeder hat etwas zu erzählen. Ein US-amerikanisches Paar verbrachte die Hurrikanzeit u.a. in den Flüssen von Guyana und Suriname. Chris & Kelly sind mit ihrer fayaway von der US Ost-Küste hierher gesegelt.

Samstag nimmt der Wind noch etwas zu. Ich messe wechselnde Windgeschwindigkeiten mit einzelnen Böjen bis 33kn. Weiter draussen in der Lagune, so berichten uns Chris & Kelly die dort vor Anker liegen, hat es bis 40kn. Wobei das Wasser innerhalb der Lagune recht flach und ruhig ist.

Am Montag soll der Wind nochmals einen Zacken drauf legen, bevor er dann am Dienstag abflauen soll.

In diversen Facebook-Gruppen sind die verspäteten Christmas-Winds ein Thema. Man tauscht sich u.a. über die diversen Ankerplätze der einzelnen Inseln aus. Und über das Verhalten mancher Mitsegler. Bei diesem Wind vor Anker zu liegen bedeutet, dass man etwas Abstand zum Nachbarn halten sollte. Auch sollte immer einer an Bord bleiben. Alles andere wäre fahrlässig weil immer irgend etwas passieren kann – am eigenen Schiff oder aber an einem Nachbarankerlieger. Macht natürlich nicht jeder. Es gibt genug unvorsichtige Zeitgenossen die ihr Schiff alleine lassen und dann froh sind, wenn andere  das auf Drift gehende Schiff retten.

Ich stelle mich schon gedanklich auf die US und britischen Virgin Islands ein: Dort muss es von unerfahrenen, meist US-amerikanischen, Charterseglern nur so wimmeln.
Schätze mal, die hier im BLOG schon öfters beschriebene spezielle französische Ankermethode wird es dann häufiger zu kritisieren geben.

Ärgerlich ist auch der deutlich zunehmende Schwell und die höheren Wellen, die uns dann leider auch nach Abflauen des Winds noch eine Zeit lang begleiten werden.

Bis dahin erkunden wir weiter Sint Maarten und machen das Beste aus der Situation. Fahren Freitags nach der Shopping-Tour noch mit einem der zahlreichen Minibusse nach Philipsburg. Wo ich mir u.a. die Haare schneiden lasse und die capitania sich ein schickes neues Kleid kauft.

Hügel des Pelican Key
Nobleres Viertel im Hügel des Pelican Key
Nobleres Viertel im Hügel des Pelican Key

Samstags erwandern wir u.a. den Hügel oberhalb von Pelican Key und geniessen danach einen Cocktail am Strand der Roxxy Bar. Es gibt Schlimmeres!

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