Nach der Überfahrt auf die Kanaren freuen wir uns auf Bewegung an Land. Etliche Fahhradverleiher auf La Graciosa bieten Sandpistentaugliche Räder – denn etwas anderes als unbefestigte Pisten gibt es auf der Insel nicht. Das Fahren ist anstrengend, vor allem, weil die Pisten auch von den Geländefahrzeugen genutzt werden, die Ausflügler auf der Insel rumkarren. Wir wie auch die anderen Fahrer suchen möglichst die Buckel zu umfahren und den Staubfahnen zu entgehen, die von den herbeidüsenden Jeeps aufgewirbelt werden.
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Mit dem Rad erreichen wir wunderschöne Strände. Den Fußweg auf den Vulkan sparen wir uns, nicht aber den zur anderen Inselseite für einen Blick. Es brandet ordentlich, die Atlantikwelle hat Power.
Leider war die weibliche Crew beim Bremsen unaufmerksam und landete unsanft in Staub plus Steinen. Dumm, mit dem aufgeschürften linken Bein wird Schwimmen im zugegeben kühlen Atlantik einige Tage gestrichen sein. Aber die Radtour kann weiter gehen. Erst mal aber noch ein bisschen in die Brandung träumen…
Tagsüber legt etliche Male die Fähre von Lanzarote auf La Graciosa an. Sie spuckt Tagesausflügler ud Urlauber aus, bringt aber auch Vorräte auf die Insel. Drei Markets verkaufen sogar Frischware wie Brot, Obst und Gemüse. In der Gegenrichtung wird auch transportiert. Wenn die Fähre anlegt, gibt es jeweils ein geschäftiges Treiben. Alles Mögliche wird gebracht und geladen, die ankommenden Urlauber mit ihren Rollkoffern werden in Jeeps verstaut, um sie über die Sandpisten zur Unterkunft zu fahren.
Am Abend gehört die Insel wieder den Einheimischen und den Übernachtungsgästen. Idyllisch ist es. Die Einheimischen sitzen mit den Touris im Restaurant am Hafen und ratschen bei einem Getränk.
Nach zwei Tagen auf La Graciosa machen wir uns auf zur Südspitze von Lanzarote. Die Küste Lanzarotes hat hier zum Teil dunkle vorgelagerte Felsen, die wie Mauern vor den Vulkanbergen Lanzarotes stehen. Übrigens hatten wir bis zuletzt keine Antwort auf unseren Permit-Antrag für das Ankern vor La Graciosa. Nach unseren Beobachtungen fuhr zwar ein Schiff mit Offiziellen aus der Marina. Zu uns kam aber niemand, um das Permit abzufragen.