Wunderbares Segeln unter Code 0, allerdings müssen wir mehr gegenan aufkreuzen als gedacht. Zum Schluss kommt noch ein wenig Mistral auf, bei 5 Bft gehen wir hart am Wind ins 2te Reff; bei 6Bft ziehe ich vorsichtshalber das 3te Reff ein. Als wir unsere gut geschützte Ankerbucht erreichen, herrscht dort wie erhofft spiegelglatte See – und fast Windstille.
Um 17.30 fällt der Anker, aus dem Ort ertönt kurz darauf lauter Jubel: Frankreich muss ein Tor geschossen haben! (Es war die Entscheidung für den Elfmeter, wie ich später erfuhr denn wenige Minuten darauf erfolgte nochmaliger Jubel).
Wir springen ins herrlich warme & ruhige Wasser, duschen uns ab. Sohnemann und ich ziehen uns um und fliegen mit dem Dinghy übers Wasser in den Ort, um die 2te Halbzeit im Public viewing zu genießen.
Nach dem Sieg kommen wir grade noch rechtzeitig zu unserem direkt vor dem Hafenmeister geparktem Dinghy, das bereits zu einem Viertel unter Wasser steht weil es von den feiernden Fussballfans als Jubel- und Badeplattform umfunktioniert wurde.
Auf dem Rückweg ruft mich die capitania auf dem Handy an, sie braucht dringend meine Unterstützung: Eine Motoryacht hat so dicht neben uns geankert dass sie uns fast berührt und sie kann weder den Skipper und schon gar nicht das Eignerpaar davon überzeugen, dass dies gefährlich ist. Mehr dazu im nächsten Beitrag.