Mittwochs fahre ich nochmal mit dem Dinghy die lange, holprige Strecke von unserem Ankerplatz zum Durchbruch in die Lagune und weiter nach Codrington. Dann noch gute 10 Minuten Fussmarsch zum Dienst- (oder Wohn?)Haus des Zollbeamten. Ausklarieren. Für alle, die nach Infos zum Ein- & Ausklarieren in Barbuda suchen: Siehe meine Hinweise im entsprechendem BLOG
Am Donnerstag gehen wir noch vor Sonnenaufgang Anker auf, um die gut 65 Seemeilen nach St. Eustatius zu segeln und den Ankerplatz noch bei Tageslicht zu erreichen. Nach etwa 1 ½ Stunden und 6nm muss ich abbrechen.
Bei nur 5 – 8kn achterlichem Wind sind wir zu langsam, wir kämen erst bei Dunkelheit an. Also Kurswechsel und zurück nach Antigua. Das ist näher und liegt auf Halb- bis Amwindkurs. Ein kurzer Badestopp in der 5 Islands-Bucht, dann nach Jolly Harbour. Der nächste Tag verspricht auch noch Flaute. Also gehe ich nochmals zu customs&Immigration in Jolly Harbour, um sicherheitshalber zu erfragen, wie ich denn nun vorgehen soll. Normalerweise müsste ich ja erneut einklarieren.
Ist aber kein Problem weil ich ja von Barbuda komme. Solange ich nicht gross herumsegle und wie geplant am nächsten Tag aufbreche, kann ich einfach bleiben ohne erneutem Papierkram. Was für ein Unterschied in Umgang & Freundlichkeit im Vergleich zu den Behörden in English Harbour auf derselben Insel!
Wir verlegen uns Freitag nachmittags in die Hermitage Bay (5 Islands Harbour) und gehen Samstag kurz vor Morgengrauen Anker auf. Die Entfernung ist in etwa die gleiche wie von Barbuda aus: Ca. 65nm. Diesmal passt es: etwa 10 – 13kn achterlichen Wind.
Damit kann INVIA etwas anfangen und so können wir nach etwa 8 Stunden den Anker vor Oranjestad werfen.