Abgelegt unter Hundeaugen

Unsere Nachbarlieger legen nach Hundedurchsuchung ab

Wir haben in Al Hoceima ausklariert und sind über Nacht unterwegs zurück nach Spanien. Nachtfahrt mag ich zwar immer noch nicht. Angesichts der ordentlichen Strecke, die vor uns liegt, und um Fischern und Flüchtlingsbooten aus dem Weg zu gehen*, ist das aber die beste Lösung.

Vor dem Ablegen kommen Zoll und Polizei an Bord. Genauso wie am Morgen beim Ablegen der einzigen Segler, die mit uns in der Marina waren, kommt ein großer schwarzer Hund mit an Bord.

 

Er muss alles beschnüffeln. Menschen-oder Drogenschmuggel, was auch immer vermieden werden soll damit. Wieder geht alls unglaublich freundlich. Und es geht auch schnell. Den Marinastempel in den Bootspapieren haben wir ebenfalls und ziehen angefüllt mit vielen neuen Erlebnissen weiter.

* Erklärung des captains:

Die zahlreichen kleinen marokkanischen Bötchen der Fischer sind schon tagsüber fast nicht auszumachen. Nachts – dann wenn alle Fischer unterwegs sind – sieht man sie praktisch gar nicht mehr weil viele nicht mal eine Beleuchtung haben. Auf dem Radar sind die aus Holz gebauten Schiffchen bei etwas Seegang kaum auszumachen. Wir wollen vermeiden, mit einem davon zu kollidieren oder uns eines der zahlreichen Netze einzufangen. Außerdem komme ich lieber im Morgengrauen an als mitten in der Nacht. Daher laufen wir am Nachmittag aus und segeln in die Nacht hinein. Bei Einbruch der Dunkelheit haben wir die Reichweite der kleine Fischerbötchen längst hinter uns gelassen und freieren Seeraum vor uns.

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